Mario Ickert - Bruder Majo
Mario Ickert - Bruder Majo Fotografie © Evelin Frerk.
Mario Ickert wurde 2021 als Bruder Majo Vorsitzender des Vereins KdFSMD e.V.
In dieser Funktion:
- "Denkt nach. Hinterfragt gerade bei Dogmen. Da ist schon etwas, gerade wenn es sich um uralte Sachen handelt, die nicht bewiesen werden können. Wir vom Fliegenden Spagettimonster wollen keinem Angst machen. Das machen andere besser und unser Hinweis, alles getan zu haben, um die anderen Religionen an Absurdität zu überbieten und dass es uns nicht gelungen ist, egal was wir auch versucht haben."
Zu meiner Person:
- "1995 habe ich in Halver am Anne-Frank-Gymnasium das Abitur gemacht.
Nach dem Wehrdienst habe ich 1996 beim meinem jetzigen Arbeitgeber eine Lehre zum Industriekaufmann angefangen und arbeite seit dem dort.
Fernstudium (BWL an der Fernuni Hagen) angefangen. Nach dem Vordiplom im Hauptstudium aber abgebrochen.
- 2014 unheilbar erkrankt (MS) ein paar Monate nach der Geburt meines einzigen Kindes. Das hindert mich aber im Moment noch an gar nichts. Ich habe keinerlei Einschränkungen und kann noch alles machen. Hoffentlich noch sehr lange.
- Gerade das, lässt die Welt doch noch einmal in einem ganz anderen Licht erscheinen. Ich konnte für ein paar Tage fast gar nichts mehr und diese Erfahrung will ich nicht noch einmal machen müssen.Da hilft dann aber auch kein jammern, man muss es eh nehmen wie es kommt und bis jetzt ist doch alles immer gut gegangen. Muss meine rheinische Frohnatur sein. Geboren bin ich nämlich in Wipperfürth und das gehört schon zum Rheinland :-)
- Zum FSM (Mitglied im Verein) bin ich erst im Dezember 2018 gekommen, habe mich aber sofort sehr gut aufgenommen gefühlt und gemerkt, dass das die Art ist, wie ich mir den Umgang untereinander und gegenüber anderer Religionen vorstelle."
Pastafari - "Unsere Regeln:
- Wir akzeptieren keine Dogmen
Das wird oft falsch verstanden. Manche leiten daraus ab, dass wir beliebig tun und lassen können, was wir wollen. Oft wird damit auch das Tragen des Nudelsiebs legitimiert. Keine Dogmen zu akzeptieren bedeutet nicht, keine Regeln zu haben. Es bedeutet nur, dass die nicht in Stein gemeißelt sind, sondern immer wieder an der sich ständig ändernden Realität und an neuen Erkenntnissen überprüft werden.
- Wir folgen dem Wunsch des Monsters und tragen Piratenoutfit, wenigstens aber piratige Kopfbedeckung oder Augenklappe.
Das Evangelium ist da ganz eindeutig: ES wird böse, wenn wir es nicht tun.
Das heißt auch, das Nudelsieb kommt bei uns nicht auf den Kopf!
- Wir richten unsere Ethik an den 8 ALMWs und an den 10 Angeboten des evolutionären Humanismus aus.
- Wir verstehen uns als Weltanschauungsgemeinschaft, nicht als Religion.
Diese Regeln waren uns so wichtig, dass wir sie sogar in unserer Satzung festgeschrieben haben.
Aber es gibt noch weitere Regeln und Grundsätze, die aus der gelebten Praxis entwickelt wurden:
- Wir glauben nicht an Feen, Elfen, Götter, Geister, Trolle und andere Fabelwesen. Wir sind überzeugt, auf Erden geht alles natürlich zu. Wir sind in dieser Sicht also Naturalisten.
- Wir verstehen uns als Teil der humanistischen Bewegung in Deutschland und arbeiten mit anderen humanistischen Organisationen, besonders mit der Giordano-Bruno-Stiftung zusammen.
- Unser Thema ist Weltanschauung und Religion und ihre Wirkung auf die Gesellschaft.
Es gibt noch sehr viele andere wichtige Themen. Für alle die gibt es aber auch andere, darauf spezialisierte Gruppen. Wir äußern uns zu diesen Themen nicht.
- Wir kritisieren mit aller Deutlichkeit Religionen und ihre Inhalte und sind überzeugt, dass die schon allein durch ihre Dogmen die gesellschaftliche Entwicklung behindern.
Wir greifen aber keine Gläubigen persönlich an, sondern gestehen jedem das Recht zu, sich seine Weltanschauung selbst zu suchen.
- Wir sind als Verein politisch neutral und arbeiten mit keiner Partei, egal mit welcher, zusammen.
- Wir sind nicht gegen, sondern für etwas. Besonders für den evolutionären Humanismus und einen demokratischen, laizistischen Staat.
- Und auch das ist ganz wichtig: Wir tun das alles ohne Verbissenheit und mit großem Spaß. Dabei nutzen wir sehr gern das Mittel der Satire."
Templin/Berlin, 2021-10-10 eF.