Zeliha Dikmen

Zeliha Dikmen

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Selbstdefinition

Säkular! Ich stehe für eine säkulare Gesellschaftsordnung ein, welche auf Basis des gesunden Menschenverstandes und der menschlichen Vernunft anstatt auf theologischen Werten begründet ist.

Für mein Verständnis liegt Individualität in der Natur des Menschen. Wir sind individuelle Wesen, die sich voneinander unterscheiden. Auch wenn wir in der kleinsten Einheit leben wie z.B. in einer Familie eine Gemeinschaft bilden, etablieren wir Regeln des Zusammenlebens, die (optimalerweise) für alle Beteiligten akzeptabel sind. Somit ist Diversität allein durch diese Tatsache gegeben, ohne dass die Prägungen durch Unterschiede in der Kultur, Weltanschauung und Glauben hinzukommen.

Damit ein friedliches Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft gelingen kann, müssen sich die Regeln und Werte in einer säkularen Gesellschaft an den Grundbedürfnissen aller Menschen orientieren. Diese sind Gleichheit und Freiheit aller in der Gesellschaft lebenden Menschen, Selbstbestimmung, Fairness, Solidarität, soziale Gerechtigkeit, Toleranz gegenüber anderen Weltanschauungen (sofern diese Toleranz auch mir gegenüber gezeigt wird).

Das deutsche Grundgesetz ist ein Regelwerk für eine pluralistische Gesellschaft und basiert auf freiheitlich demokratischer Werteordnung. In ihrer Anwendung jedoch erhebe ich den Anspruch, dass die Freiheit zur Ausübung der Religion nicht über die Grundrechte der Menschen gestellt werden darf und Sicherstellung der religiös-weltanschaulichen Neutralität des Staates. 

Entscheidende Erfahrungen

Prägend waren die Gespräche innerhalb unserer Familie und die Wandlung unserer Eltern von konservativ religiösen zu liberalen Menschen. Im Zuge dieses Prozesses haben sie sich nach und nach davon gelöst, von uns Kindern die Ausübung religiöser Rituale zu fordern.

Stattdessen wurden viele Gespräche innerhalb der Familie geführt und eine Aussage meines Vaters hat sich bei mir tief eingeprägt: "……es ist viel wichtiger was für ein Mensch man ist als das, woran man glaubt."

Auf diese Weise wurde mir schon relativ früh die Verantwortung übertragen für mich selbst herauszufinden, wer ich bin und vor allem darauf zu achten was für ein Mensch ich bin.

 

 

 

Elitär

Das Beispiel meiner Eltern und weiteren Menschen, die nicht als elitär kategorisiert werden würden, zeigt mir ganz deutlich, dass Säkularität und humanistische Werte kein Vorrecht für elitäre Bevölkerungsschichten sind. Ebenso habe ich viele Menschen kennenlernen dürfen, für die Säkularität kein Gegensatz zur Religiösität und keine Aussage über den Grad ihrer Frömmigkeit darstellt. Auch hierbei handelt es sich nicht unbedingt um elitäre Bevölkerungsschichten.
Es ist eher die Frage, wie aufgeschlossen Menschen sind, sich mit der Thematik zu beschäftigen und sich evtl. auch kritisch mit den religiösen Überzeugungen auseinander setzen können.
In jedem Falle gehört die Thematik zur Allgemeinbildung. Idealerweise sollte anstatt des konfessionbezogenen Religionsunterrichts bereits in der Schule allgemeinbildende und humanistische Themen sowie die sachkundliche Auseinandersetzung mit Religionen behandelt werden".

Religiöse Zwänge

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Konkrete Eigenerfahrungen mit Religiosität

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Glaubensfreie Alternativen

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Freiheit, eigene Wünsche und Gedanken zu leben

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Zusammenhang zwischen Humanismus und Aufklärung

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Praktischer Humanismus

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Selbstbestimmtes Leben und selbstbestimmtes Sterben

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Was schadet der Gesellschaft aktuell am meisten

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Stille bzw. unbekannte Humanisten

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Humanismus und Spiritualität

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Antworten © Zeliha Dikmen
„Epikurs Garten” - „Who is Hu” - Gesichter gegenwärtiger Humanisten © Evelin Frerk (778)