Ralf König

Ralf König, Comic-Zeichner/Autor          Fotografie und Copyright Evelin Frerk.

Ralf König ist Beirat der Giordno Bruno Stiftung http://www.giordano-bruno-stiftung.de/aufbau/beirat

und Unterstützer der Kampagne "Recht auf letzte Hilfe". letzte-hilfe.de

Ralf König wurde am 8. August 1960 in Soest/Westfalen geboren. Nach der Schule absolvierte er zunächst eine Tischlerlehre. 1981-1986 studierte er an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf mit dem Schwerpunkt Freie Kunst. Mit den "SchwulComix" wurde er in den achtziger Jahren als humorvoller Chronist der Schwulenbewegung einem wachsenden Publikum bekannt. Der Durchbruch gelang ihm 1987 mit den Bestsellern "Kondom des Grauens" und "Der bewegte Mann", die beide kurz danach auch verfilmt wurden. Seine Bücher wurden in bislang 13 Sprachen übersetzt. Mit einer Gesamtauflage von fast sieben Millionen Exemplaren ist er heute der weltweit populärste Autor explizit schwuler Geschichten. Der Entschluss, sich politisch und künstlerisch auf religionskritischem Gebiet zu engagieren, entstand erst in den letzten Jahren. Im Februar 2006, auf dem Höhepunkt des von militanten Muslimen ausgelösten „Karikaturenstreits“ veröffentlichte König spontan eine Reihe islamkritischer Cartoons, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen ließen. Seine Motive erläuterte er damals gegenüber der FAZ folgendermaßen: „Wenn der Westen da nicht gegenhält und seine demokratischen Werte ohne Wenn und Aber und Entschuldigungen verteidigt, ist’s bald vorbei mit Presse- und Meinungsfreiheit.“ Für seine „künstlerische Stellungnahme im Streit um die Mohammed-Karikaturen“ wurde Ralf König im Juni 2006 auf dem Internationalen Comic-Salon in Erlangen mit dem Max-und-Moritz-Preis („Spezialpreis der Jury“) ausgezeichnet.

Veröffentlichungen (Auswahl):

Kondom des Grauens, 1987
Der bewegte Mann, 1987
Beach Boys, 1989
Prall aus dem Leben, 1989
Bis auf die Knochen, Edition Kunst der Comics (Fortsetzung zu Kondom des Grauens), 1990
Zitronenröllchen, 1990
Deutsche Tuntenpost, 1991
Bullenklöten!,1992
Shakespeare mit Nase, Eichborn (Wandkalender 1997)
Safere Zeiten/Macho Comix, MännerschwarmSkript (Sammelbannd), 1997
Jago, 1998
Wie die Karnickel, Achterbahn (verfilmt 2002)
Suck my Duck!, MännerschwarmSkript
Dschinn Dschinn 1: Der Zauber des Schabbar, 2005
Trojanische Hengste, 2006
Dschinn Dschinn 2: Schleierzwang im Sündenpfuhl, 2007
Prototyp, 2008
Schillerlöckchen, 2009
Archetyp, 2009
Antityp, 2010 (Rowohlt)
Preise und Auszeichnungen:

1988: Joop Klepzeiker Prijs, Amsterdam
1990: „Bester deutscher Comic-Zeichner“, Grenoble
1992: Max-und-Moritz-Preis „Bester deutscher Comic-Zeichner“, Erlangen
1992: „Bester internationaler Comic-Zeichner“, Barcelona
1995: Bundesfilmpreis für den Film Der bewegte Mann
1995: Goldene Leinwand mit Sternchen für den Film Der bewegte Mann
2002: Goldener RIK, Köln
2004: Zivilcourage-Preis des Berliner CSD, Berlin
2005: Prix Alph’Art „Bestes Szenario“ für Wie die Karnickel, Angoulême
2005: Premio miglior storia lunga für Bullenklöten!, Lucca
2006: Max-und-Moritz-Preis „Spezialpreis der Jury“, Erlangen
2009: Sondermann – Bester nationaler Comic für Prototyp
2009: Gache Wurzn für Zivilcourage des bayrischen Bundes für Geistesfreiheit
2010: Rosa Courage Preis der Stadt Osnabrück, „für Engagement für die Rechte von Lesben und Schwulen“
2010: Max-und-Moritz-Preis – Bester Comic-Strip für Prototyp und Archetyp in der FAZ
Website:

http://www.ralf-koenig.com/