Cornelia Weida
Cornelia Weida Fotografie © evelin Frerk.
Im Jahr 2021 feierten die Pastafaris, die Kirche des fliegenden Spagetti-Monsters in Deutschland, ihren 15. Jahrestag . Mit allem "drum und drann", begann am 2. Oktober das feierliche "Spektakel" der "Piraten" im Historischen Rathaus der Stadt Trebin und endete am Sonntag, den 3. Oktober:
24. Dezember 2016! Die Frage steht im Raum: "Wie ist denn das zu Weihnachten bei den Pastafari?"
Elli Spirelli antwortet: "Als gläubige Pastafari feiern wir natürlich Weinachten in alter pastafarianischer Tradition. Wer neugierig ist, findet alle Informationen.
Wir genießen die vom Staat geschenkten freien Tage, machen es uns zu Hause gemütlich bei gutem Wein und leckerem Essen. Mehr müssen wir uns nichts schenken. Je nach Wetterlage sind wir in der Natur oder im warmen Heim. Feste Pläne werden dabei nicht geschmiedet. Wir lassen die freien Tage auf uns zu kommen und entscheiden nach Tagesform, wie wir sie gestalten.
Jedes Jahr wundere ich mich aufs Neue, wie die Menschen sich durch das bevorstehende Weihnachtsfest selbst stressen. Dieses vom Konsum gesteuerte Etwas bringt so viel Unruhe in eine Zeit, in der man sich lieber ein Beispiel an der Natur nehmen sollte, also einfach mal runter zu fahren. Mir tut das nach ereignisreichen Sommermonaten immer gut, einfach mal einige Wochen eine ruhige Kugel zu schieben.
Wenn ich in den kommenden Tagen wieder vermehrt Wünsche zu einem schönen oder besinnlichen oder ruhigen Weihnachtsfest von Jederman bekomme, nehme ich das nicht so ernst. Ob sie nun als gut gemeine Wünsche oder Floskeln an mich gerichtet sind, ist mir dabei egal. Ich wünsche frohe Feiertage zurück, denn gefeiert wird ja bei den meisten Menschen auf die eine oder andere Art.
Ein besonderes Weihnachtsgefühl, wie ein Herz für Mitmenschen, Tiere, ungeputzte Fenster und was da sonst noch dazu gehört, überkam mich bisher noch nicht. Mag es daran liegen, dass ich jeden Tag versuche, fair mit Menschen, Tieren und ungeputzten Fenstern umzugehen oder einfach nur daran, dass ich mir von außen nicht vorschreiben lassen möchte, wann ich was wie zu tun haben sollte. Helfen kann man immer, nicht nur vom 01. bis 24. Dezember. Auch feiern kann man so, wie es gerade Laune macht. Ich wünsche jedem, dass er ab und an dazu Gelegenheit hat, denn ein schönes Fest ist wie das Salz in der Suppe.
Also gönnt euch ebenfalls ein faules Wochenende, denn das gibt ja bekanntlich neue Energien und Ideen frei und bleibt im Herzen piratig. Arrrgh" .....
..... Arrrgh? - das war doch wohl nur die eine Seite - es geht weiter mit ....
Elli Spirelli: "Ich wage mich sogar ganz kühn hervor, um ein wenig aus dem Nudeltopf zu plaudern.
Wir Pastafari feiern weder Advent noch Weihnachten, wobei davon ausgegangen werden kann, dass das heutige Weihnachtsfest seine Wurzeln in unserem Nudligen Lichterfest oder auch Wein-achts-fest wiederfindet.
https://fsm-uckermark.blogspot.de/2009/12/weihnachten-wie-es-wirklich-war.html
In unserem Evangelium werden die Festivitäten im Dezember als Feiertage bezeichnet. Das hat sich schon weltweit durchgesetzt. Immer mehr Menschen wünschen frohe Feiertage statt gesegnete Weihnachten.
Die Zeit bis zum Wein-achts-fest nennen wir Pastat. In dieser Zeit gibt es meist drei, selten auch vier besondere Tage, das 1. bis 4. Pastat. Gemeint sind die Freitage, die ab dem 1. Dezember bis zum 24. Dezember anstehen.
Auch das Nikolausfest wurde in abgewandelter Form von uns Pastafari übernommen. Ein einbeiniger Pirat namens Niklas hatte es eher zufällig ins Leben gerufen.
Spätestens nach dem 3. Pastatsfreitag bereiten wir uns auf das Lichterfest vor. Der Rahbaum wird in den Stuben oder auch vor den Häusern aufgestellt und geschmückt.
Es wird festgelegt, welcher Pirat das Nudelige Lichterfest als Lichterpirat betreten darf, eine besondere Ehre für jeden Pastafari. Er bringt nämlich die Geschenke und verteilt sie dann an alle. Anschließend wird in fröhlicher Runde gefeiert. Und glaubt es mir, Piraten können feiern. Arrrgh"
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Cornelia Weida wurde 1958 in Weimar geboren. Nach dem Umzug der Familie schloss sie in Finsterwalde eine Berufsausbildung mit Abitur ab.
Sie studierte in Dresden Arbeitsökonomie und Binnenhandel und wurde Diplombetriebswirt FH.
In Dresden lernte sie ihren Mann (Rüdiger Weida http://www.who-is-hu.de/node/190) kennen, mit dem sie nach der Geburt ihres Sohnes und späterer Heirat 1988 auf einen Restbauernhof in die Uckermark zog.
Sie arbeitete zunächst in einer Bank, jetzt in einem Insolvenzbüro.
Seit der Gründung der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters ist sie dort Vereinsmitglied und gestaltet maßgeblich dessen Veranstaltungen mit. Dabei kann sie ihre Hobbys Nähen und Fotografieren immer wieder gut zur Geltung bringen.
"Kirche des Fliegenden Spagettimonsters Deutschland e.V." auf Nudeltour 2012 in Melsungen, Frankfurt, Bochum, Münster, Hannover /www.pastafari.eu/
2016 feierten die Pastafaris in Herford ihr 10-jähiges Jubiläum.
Berlin, 2012-09-04 |2016-12-01 | 2016-24.12. |
Relaunch "Cornelias" Garten 2021-10 |2024-04 eF.