Matthias Krause

Matthias Krause , alias skydaddy:  http://skydaddy.wordpress.com/

Der Betriebswirt beginnt seinen Bog überraschend mit dem Satz:

"Für mich auch im Urlaub unverzichtbar" - Erzbischof Robert Z. aus F."

22. 10. 2013 - Recherche  "Skydaddy":

Wie ist es tatsächlich mit dem Vermögen der Bischöflichen Stühle und das am Beispiel von zwei katholischen Bistümern aussieht, Titel: "Ungereimtheiten"

Bischöflicher Stuhl Münster: 

21. Oktober 2013
Die ZEIT schrieb neulich:

Münster: Das Geldvermögen des Bischöflichen Stuhls im Bistum umfasst 2,37 Millionen Euro. Hinzugerechnet werden müssen noch einige Immobilien. Deren Wert wurde bisher nicht ermittelt.

katholisch.de meldete:

Bistum Münster

Nach Angaben des Münsteraner Generalvikars Norbert Kleyboldt kalkuliert der Haushalt des Bischöflichen Stuhls in diesem und im kommenden Jahr mit einem Volumen von rund 1 Million Euro. Der Bischöfliche Stuhl habe lediglich ein Geldvermögen von derzeit rund 2,37 Millionen Euro. Daneben ist der Bischöfliche Stuhl auch Eigentümer von Immobilien. Hierbei handelt es sich aber laut Kleyboldt nicht um Immobilien, die als Geldanlage gesehen werden könnten.

Wikipedia zufolge ist der bischöfliche Stuhl Münster mit 10,7% an der Aachener Grundvermögen beteiligt. Die Aachener Grund schreibt selbst auf ihrer Website:

Das Unternehmen wurde 1973 unter Beteiligung kirchlicher Stellen gegründet. Seit dieser Zeit verfolgen wir eine konservative, langfristige, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Anlagestrategie.

Die Immobilien der Aachener Grund sind also offenbar durchaus als Geldanlage gedacht. Und diese Anlagestrategie sieht Wikipedia zufolge so aus:

Anlageschwerpunkt ist die gewachsene innerstädtische 1A-Einzelhandelslage an ausgewählten Standorten in Deutschland. Daneben werden Einzelhandelsimmobilien in der Schweiz und den Niederlanden sowie Wohnimmobilien und Altenpflegeheime in Deutschland erworben und verwaltet. Liegenschaften werden für den dauerhaften Bestand erworben. Der Immobilienbestand umfasst rund 350 Objekte vorwiegend an erstklassigen Einkaufslagen in den Zentren deutscher Großstädte. Zu den Mietern gehören vor allem Filialketten der Mode-, Parfümerie- und Juwelierbranche, darunter Zara, Esprit, Hennes & Mauritz (H&M), C&A, Parfümerie Douglas, Karstadt und Juwelier Christ.

Wenn der bischöfliche Stuhl Münster tatsächlich Anteile an der Aachener Grundvermögen hält (der Wikipedia-Artikel also in dieser Hinsicht stimmt), dann hat Generalvikar Kleyboldt offenbar “vergessen”, dies oben zu erwähnen. Oder er meint mit den Immobilien die Beteiligung an der Aachener Grund – dann dürfte es sich aber eben doch um Immobilien handeln, die der Geldanlage dienen.

So oder so erscheint seine Aussage “Daneben ist der Bischöfliche Stuhl auch Eigentümer von Immobilien. Hierbei handelt es sich aber laut Kleyboldt nicht um Immobilien, die als Geldanlage gesehen werden könnten.” fragwürdig.

Ach, und domradio.de meldete:

Der Haushalt des Münsteraner Bischöflichen Stuhls beträgt pro Jahr nach Angaben des Bistums rund eine Million Euro. Das Geldvermögen des Bischöflichen Stuhls liege bei 2,37 Millionen Euro. Eigene größere Investitionen seien dem Bischöflichen Stuhl wegen des geringen Haushaltsvolumens und Geldvermögens nicht möglich.

...   und  weiter geht's mit dem Bistum Münster. Ebenso bearbeitet Matthias Krause aus betriebswirtschaflticher Sicht das  

Bistum Hildesheim:  http://skydaddy.wordpress.com/

2012-12-01
Reimbibel 2012  Athvents-Kalender erschienen
Autor und Sprecher:         Wolfgang Klosterhalfen
Tontechnik:                      Rainer Ponitka
Präsentation:                   Matthias Krause