Matthias Demmelbauer

Selbstdefinition

Ich sehe mich als evolutionären Humanisten.
Als solcher sind mir vor allem Demokratie, Menschenrechte, Wissenschaft, Philosophie, Kunst, Natur- und Tierschutz wichtig.

Entscheidende Erfahrungen

Meine jetztige Weltanschauung ist durch vieles geprägt worden.
Entscheidend glaube ich war vor allem die Erziehung durch meine Eltern, die mir etliches ermöglicht haben und dadurch auch mein Interesse in unzähligen Bereichen geweckt haben.

Elitär

Ich glaube, dass sie breitere Bevölkerungsschichten erreichen kann und auch schon tut (man braucht nur die Verkaufszahlen von Richard Dawkin's Büchern ansehen)
Trotzdem ist es wichtig, verpflichtend anstelle von Religionsunterricht, Ethikunterricht in Schulen einzuführen.

Religiöse Zwänge

Natürlich haben mich christliche Moralvorstellungen geprägt, aber Zwängen bin ich nicht unterworfen.
Gut, früher oder später wird mich die in Österreich geltende Sargpflicht treffen, die aufgrund der katholischen Gesetzes-Prägung herrscht.
Zu diesem Zeitpunkt, wird es mir aber herzlichst egal sein.

Konkrete Eigenerfahrungen mit Religiosität

Persönlich habe ich keinen Wunsch nach Glauben oder Esoterik.
Ich kann es aber verstehen, wenn jemand gläubig ist.
Der Mensch hat ein starkes Bedürfnis nach Zusammenhalt. Und was bietet mehr Zusammenhalt als ein gemeinsames Gedankengut.
Je irrationaler der Glaube dabei ist, desto größer wird die Abschottung der Gruppe nach außen hin und gleichzeitig vergrößert sich Ihr Gemeinschaftsgefühl.
Jedoch habe ich kein Verständnis wenn eine religiöse oder esoterische Gemeinschaft versucht Ideen und Moralvorstellungen in einer Gesellschaft durchzusetzten, sprich anderen aufzwingen wollen.
Glauben ist Privatsache!

Glaubensfreie Alternativen

nein

Freiheit, eigene Wünsche und Gedanken zu leben

Ich habe sehrwohl die Freiheiten meine Wünsche und Gedanken zu leben.
Ob es eine erstrebenswerte Balance zwischen Lust und Pflicht gibt, kann ich nicht sagen.
Ich finde, jeder muss dass für sich selbst herausfinden.

Zusammenhang zwischen Humanismus und Aufklärung

Wie ich die Angebote des Humanismus mit der Zeit angenommen habe, beeinflussten sie selbstverständlich auch mein Denken über persönliche Verantwortung.

Ein fließender Übergang zur beantwortung der nächsten Frage fällt mir jetzt schwer ;-)
Für mich gehen Humanismus und Aufklärung Hand in Hand.

Praktischer Humanismus

Ich rede und diskutiere mit meinen Freunden und Bekannten über Ethik und Politik. Dabei kommt auch der Humanismus mit seinen unterschiedlichen Strömungen zur Sprache.

Selbstbestimmtes Leben und selbstbestimmtes Sterben

Jeder hat das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben, natürlich ohne Andere in deren Freiheit zu verletzten.
Wenn jemand nun das Bedürfnis hat in Würde sterben zu können, darf man Ihn dieses Recht nicht vorenthalten.

Was schadet der Gesellschaft aktuell am meisten

Die Gier an den Finanzmärkten, der unfaire Handel am Weltmarkt, die ungerechte Verteilung von Ressourcen, die starke Überbevölkerung, die Radikalisierung von Religionen und politischer Strömungen, Verdummung der Gesellschaft durch fehlende Investitionen in die Bildung

Stille bzw. unbekannte Humanisten

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Humanismus und Spiritualität

Für mich sind es Orte wie Schulen, Universiäten, Biblioteken und Museen, Orte an denen Wissen, Kunst und Kultur vermittelt werden.

Zukunft und Wünsche

Für mich ist der evolutionäre Humanismus eine Grundlage für den immer realistischer werdenden Transhumanismus, der in dem Posthumanismus übergehen wird.
Wir haben bereits erste wichtige Schritte in das Zeitalter des Transhumanismus gesetzt.
Mein Wunsch ist es, dass die gewonnen Freiheiten und Innovationen, allen Menschen zugänglich sind, und nicht einer wohlhabenden Elite.

Matthias Demmelbauer

Fragen entwickelt und gestellt von Evelin Frerk und Laura Kase Mit Dank an Dr. Fiona Lorenz und Dr. Ursula Menzer

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