Wolfgang Sellinger

Wolfgang Sellinger, Wolfgang und Ingrid Sellinger             Fotografie © evelin Frerk.

Aktuell
14.|15. November 2021

Die Galerie der Kirchenkritik hat sich erweitert. 2021 "neu eröffnet" ist das "Weltliche Trauerportal". Selbst gedacht und selbst gemacht, spricht Wolfgang Sellinger über eine mögliche Fassungslosigkeit für Hinterbliebene, wenn ein Mensch in die Nähe des Lebensendes kommt oder stirbt.
Dieser Situation standen Wolfgang Sellinger und seine Frau Ingrid unvermittelt durch deren Operation gegenüber.
Sie waren damit nicht allein: Das Statistische Bundesamt  weist für 2020  insgesamt 984.761 allein in  den Monaten November und Dezember 196.046 verstorbene Menschen aus.

580 Sellinger komplett

Wolfgang Sellinger:
"Es war unsere Intention, Ihnen ein Trauerportal ohne jegliche religiöse Belästigung anzubieten. ​Unser Portal ist ein Non-Profit-Engagement. Bei unseren weltlichen Trauersprüchen wie auch weltlichen Todesanzeigen können und müssenSie nichts kaufen und Sie zahlen auch keine versteckten Gebühren."
Ein Baukastensystem beinhaltet grundsätzliche Themen mit detaillierten Ratschlägen und Angeboten sowie weiteren Unterpunkten wie

  • Texte
  • Gestaltung
  • Suizid
  • Bestattungsarten 
  • Infos zu Trauerfeiern 
  • Interessantes
  • Kontakt
  • Danksagung an Helfer und Mitgestalter

Pressesprecherin Assunta Tammelleo

weltliches Trauerportal

 

14.11.2021 Die Giordano-Bruno-Stiftung veröffentlicht
»Der Tod ist zu ernst, um ihn nicht mit Humor zu nehmen!«
Ein Gespräch mit Wolfgang Sellinger und Assunta Tammelleo über das weltliche Trauerportal
https://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/interview-weltliches-trauerportal

2020-06 Ingrid Sellinger schreibt zur Entwicklung des Trauerportals:
"Nun war es so gar nicht meine ebenso fröhliche wie unbeschwerte Art, mich mit dem Lebensende zu beschäftigen. Als lebensfroher Geist schob ich den Gedanken an ein Ende – wie so viele Menschen – weit vor mir her. Noch dazu, wo ich von beiden Eltern her genetisch so veranlagt war, dass ich mit hoher Wahrscheinlichkeit so zwischen 92 – 98 Jahre sehr gesund sterben sollte.

Als ich dann urplötzlich einen Herzschrittmacher verpasst bekam, ging so ziemlich alles schief, was schief gehen konnte. Den Ärzten ist deswegen aber kein Vorwurf zu machen. Ein Restrisiko bleibt auch bei einem relativ kleinen Eingriff bestehen, wie es ein Herzschrittmacher darstellt. Nachdem ich drei Monate in verschiedenen Krankenhäusern mehrmals dem Tod ins Auge blicken musste, hat sich mein Verhältnis zum Lebensende drastisch gewandelt.

Nach meiner Erfahrung ist es einem Partner fast nicht zuzumuten, dass dieser sich neben den vielen unbekannten Aufgaben, die der Tod eines Lebensgefährten mit sich bringt, hier auch noch um eine halbwegs gefällige Traueranzeige  kümmern soll. Und was man so bei den meisten Bestattern bzw. bei den Zeitungen vorgesetzt bekommt, erinnert häufig an eine lieblose Abfütterungsgastronomie.

Mein Ehemann wird aus diesem Grunde jetzt ein säkulares Trauerportal bis Anfang September erstellen. Bei dieser Gelegenheit  hat er gleich für mich eine Anzeige nach meinen Vorstellungen gefertigt.  Jetzt habe ich – meinem Ehemann sei Dank- sowohl für mich, wie auch für meinen Mann, die benötigten Anzeigen griffbereit."

Gut ohne Gott
Der Sellinger

Die Vorbereitung  eigene Traueranzeige und das geht auch mit einem goldenen Rahmen!

Vorbereitung eigene Anzeige


2021-07    a k t ue l l
"Der Sellinger" - Kirchenkäufer von Eichstätt!  eine weitere Stufe ist erreicht.
Es berichten u. a. 
- Bayerischer Rundfunk
"Galerist-verklagt-Stadt-erbitterter-Kirchenstreit-um-religionskritische-Comics" - Bayerischer Rundfunk   
http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/kirche-kritiker-sellinge…
- Abendzeitung München http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.galerist-verklagt-stadt-erbi…
- Eichstätter Kurier, unabhängige Zeitung 
- Donau Kurier mit: - "Eichstaett-Teilerfolg-für-die-Stadt" 
http://www.donaukurier.de/lokales/eichstaett/Eichstaett-Teilerfolg-fuer…; art575,3131205

 

Youttube Video  von Carsten Frerk
2020  Kurzfassung:
2015-12 LANGFASSUNG  4.416 Aufrufe
"Der Selllinger zeigt, was als Kirchenkritik gebaut, gezeichnet oder publiziert wurde - eine riesige Sammlung und etwas für alle 'Geschmäcker'."

 

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2015-10: Der Johannis-Kirchenprozeß.
Wolfgang Sellinger steht vor dem Verwaltungsgericht München als Kläger. Die Stadt reklamiert, er würde für "größten Unmut" mit sorgen. Dem Gericht liegen Bilder von 200 Exponate vor, die 2016 in der ehemaligen Johannis-Kirche, jetzt einem Ausstellungs-Terrain gezeigt werden sollen. Die Richterin.  der Kunstbegriff sei in Deutschland  sehr weit gefasst. 
2015-02-10: Die Kirchenkäufer von Eichstätt, Wolfgang Sellinger,
Galerist, Kirchenkritiker und Ingrid Sellinger bieten sich der Stadt Eichstätt als Käufer der Johannis-Kirche an.  Die Stadt reagiert nicht, scheint nicht begeistert, ein offener Brief von :
"Der Sellinger, Fuchsbräugasse 1, D-85072 Eichstätt
an
Stadt Eichstätt
Herrn OB Steppberger 850 72 Eichstätt
Kauf Johanniskirche
08.02.2015

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Steppberger,
nachdem Sie vergeblich versucht haben, die Johanniskirche an den Künstlerring, hier vertreten durch Herrn Fieger, unterzuvermieten und Sie jetzt bei der Vermietung, sagen wir es einmal vornehm, zum wiederholten Male keinen sehr erfreulichen Eindruck hinterließen – dem gewieften Alt - OB Nulf wäre das ver- mutlich nicht passiert - sollten wir beide versuchen, zwar nicht die kriminelle Vatikankirche* aber eben doch die Johanniskirche in ruhigeres Fahrwasser zu manövrieren.
Der Zankapfel Johanniskirche ist sehr leicht zu beseitigen. Sie bieten mir die besagte Kirche zum Kauf an …
weiter 
An zu denken ist auch, dass nicht alleine der Grund- riss der Kirche samt derselben zu erwerben wäre, sondern gerade im Eingangs- bereich eine noch im einzelnen zu bestimmende qm Anzahl um auf die Ausstel- lungen auch aushäusig mit Installationen vor dem Eingangsbereich aufmerk- sam machen zu können. Damit ist für Sie das leidige Thema dann für alle Zeiten erledigt. Und ich bin 60 m vom Dom und 40 m zum Bischofspalais, sozusagen
„ mitten in der Achse des Bösen „ siehe hierzu auch meine Bild – Beilage aus meiner Galerie. Damit ist für Sie dann für alle Zeiten das leidige Thema erledigt.
Sie persönlich vermutlich erst nach der nächsten OB – Wahl.
Besonders erfreulich ist an dieser neuen Situation, dass dann Frau Schmidramsl von der Tourist Info die Johanniskirche nicht mehr vermieten kann. Ich finde die Personal Situation von besagter Dame in der Tourist Info immer ganz be- sonders oberpeinlich. Da ist Herr Schmidramsl in seiner Eigenschaft als CSU Bürgermeister für die Johanniskirche verantwortlich gewesen und installiert seine eigene Frau als Angestellte in eben dieser städtischen Einrichtung. Geht`s noch ? Bei einer angenehmen Freundin hätte er unter Umständen mit einem gewissen augenzwinkernden Verständnis rechnen können. Ging`s nicht ?
* siehe D. Yallop im Namen Gottes / / G. Nuzzi in Vatikan AG
Telefon (08421) 90 84 66 Telefax (08421) 90 84 65
info@galerie-der-kirchenkritik.de www.galerie-der-kirchenkritik.de
-2-
Die Kirche wird dann von mir nach dem bisherigen Geschmacksmuster – je- doch natürlich professioneller – vermehrt dem Kunstmarkt zugeführt. Gern hole ich mir Herrn Fieger mit ins Kirchenschiff. Herr Fieger sieht ja auch noch ein gehöriges Potenzial nach oben. Und Herrn Thomas Bier, als guter Freund meines Hauses, kann ich dann als Künstlerkollege schlecht irgendwelche Wünsche des Künstlerringes abschlagen.
Das trifft sich insofern gut, als ich ohnehin beschlossen habe, mich aus dem operativen Geschäft bei Vermietung/ Verpachtung/ Verluste und Verärgerung zurückzuziehen. Mit meinen Schwabinger und Regensburger Künstlerkollegen und Galeristen sehe ich ein schier unendliches Potenzial. Haben Sie schon einmal Kunde erhalten, dass bei mir etwas nicht geklappt hat ? Na also ! Und Sie haben hier die Chance positiv wahrgenommen zu werden. Nach Ihrer bisherigen Arbeit haben Sie bei den nächsten OB Wahlen eine Profilierung nach meiner Einschätzung dringendst nötig.
Nun sehe ich absolut keine Gründe Sie nach Ihrem schlechten Benehmen
( keine Antwort auf meine Schreiben - das ist Plural ! - auch nicht nach XXXL Monaten ) wahltechnisch zu unterstützen. Vielmehr verstehe ich es als win – win - Situation für Eichstätt. Und lasse Sie, ergebnisorientiert wie ich halt so bin, eben mitkommen.
Bis zum unterschriebenen Notarvertrag für die säkularisierte Kirche werde ich Herrn Dr. RA Bühring bitten, die Klage weiter zu verfolgen. Ich muss ja nach der vorangegangenen Situation damit rechnen, dass Sie mir, ich empfand es als Unverschämtheit, wieder nicht antworten.
Gehen wir einmal davon aus, dass wir uns einig werden mit dem Kauf der Jo- hanniskirche. Als Käufer stellt sich für mich die Frage, ob Sie mir eine Abge- schlossenheitsbescheinigung erteilen können. Ich glaube aber nicht, dass Sie die Genehmigung ausstellen, da ja die zur Abgeschlossenheit notwendige WC-Anlage fehlt. Da stellt sich für mich die Frage, warum ich als Bürger der Stadt in meiner Galerie in der Pfahlstr. 43 eine WC-Anlage unterhalten muss und Sie nicht. Noch dazu betreiben Sie auch noch eine Untervermietung mit dem Objekt Johanniskirche. Die öffentliche WC-Anlage können Sie nach mei- ner Einschätzung mit Hängen und Würgen mit dem Segafredo-Lokal als ab- geschlossen bescheinigen. Die Kirche ist aber ein völlig separates Gebäude. Hat sich hier die Stadt Eichstätt einen Persil-Schein ausgestellt? Zutrauen würde ich es ihnen. Gerne lasse ich mich aber aufklären, dass mit der Genehmigung alles mit rechten Dingen zugeht.

Sollten wir zusammen den Kauf nicht realisieren, bleibt von Ihrer Seite immer noch die Frage offen, warum Sie die Kirche untervermieten und keine WC-Anlage eingebracht haben, die Sie vermutlich von jedem anderen Betreiber mehr oder weniger stur verlangen würden. Diese Frage steht im Raum und ich bestehe auf Klärung. Sollten Sie sich eine Genehmigung erteilt haben heißt das noch lange nicht, dass diese auch rechtens ist.
Für heute verbleibt
mit den besten Grüßen
Der Sellinger"

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Berlin, 2015-02-09 |2020-06 |2021-11-14 |2021-11-18  2022-02-06 eF