Ulrich Katte

Ulrich Katte     *1955            mail: ukatte@pobox.com

Aktuell lebt Ulrich Katte  - bedingt durch den Beruf seiner Frau - in London.
Ende Mai 2021 ist eine Kurzreise nach Deutschland geplant. Die abhängig davon ist,  wie die Briten die Wiedereinreise bei "Doppelgeimpften" handhaben.
Alternativ probieren wir die erste  who-is-hu-online-Session.
Bis dahin kommt Ulrich Katte solo zu Wort - Beginn  20. Mai 2021:

"Uli Katte hier - meine humanistische Vita

  • Ich bin in einem relativ unreligiösen Umfeld aufgewachsen: ich kann mich an keinen gemeinsamen Familienbesuch einer Kirche erinnern. Obwohl formal bis an ihr jeweiliges Lebensende evangelisch, waren meine beiden Eltern nicht interessiert an Kirche.
    Mein Vater allerdings an Religion: regelmässig lud er Zeugen Jehovas in's Haus, um mit ihnen die Ungereimtheiten der Bibel zu diskutieren. Meine Mutter zog pantheistisch die Augenbrauen hoch und meinte, „Da muss es doch irgendetwas Höheres geben, das wir nicht verstehen!“
    Ich selber liess mich konformieren, allerdings mit der Ansage, das für das übliche Familienfest zu tun (und für die Geschenke). Ich bin heute nicht mehr stolz darauf, aber damals war mir Religion weitgehend egal, war ohne Einfluss auf mein Leben und ich dachte Wichtigeres zu tun zu haben.
  • Im Gymnasium blieb ich, trotz Abwahlmöglichkeit, ein Jahr lang im Religionsunterricht, wegen des Versprechens des Lehrers, umfassend über Sekten zu informieren zu wollen. Als das nicht eingehalten wurde nahm ich stattdessen die Freistunde ...
  • Das änderte sich in den frühen 2000er Jahren, mit dem Aufkommen der Neuen Atheisten, den '4 Horsemen'.
    Nach Lektüre der Bücher von Dawkins, Harris, Dennett und Hitchens wurde ich bewusst zum Atheisten, bzw. zum 'Aktivisten' gegen kirchlichen Einfluss in der Gesellschaft.
  • Irgendwann wurde mir allerdings klar, daß in erster Linie gegen etwas zu sein nicht ausreicht und fand zum säkularen Humanismus.
  • Die Giordano Bruno Stiftung und - unter anderem - die Bücher von Schmidt-Salomon gaben inhaltlichen Input dafür.
  • Unterstützend hat sicherlich auch die Tatsache gewirkt, daß wir durch den Beruf meiner Frau – sie arbeitet beim Goethe Institut – alle 5 Jahre in andere Länder und Kontinente versetzt wurden und so unterschiedlichen Kulturen, Gesellschaftsformen und Glaubensrichtungen ausgesetzt waren. Ausserdem gab es durch unsere unterschiedlichen Berufsfelder – sie in der Kultur, ich in der IT – jede Menge interessante Kontakte in den jeweiligen Ländern.

Mittlerweile bin ich pensioniert und beteilige mich

sowie bei den

Berlin, 2021-05-24 eF