Monika Kirschner

Monika Kirschner            Fotografie©evelinFrerk.
* 1965
 
Monika Kirschner lebt in Ambach und ist in ihrer Heimatstadt Amberg  für "Ambach bunt" Kandidatin bei der Wahl zum Stadtrat. 
 
"PRESSEMITTEILUNG: >Amberger Bunt< - Neue Stadtratsliste formiert sich
Koordinierungstreffen stellt die Weichen für den Einzug in den Stadtrat.

>kreativ - aktiv - real<, so der Slogan der neuen Wählergruppierung >Amberger Bunt<.
Bei ihrem ersten Treffen in >Jörgi`s Wirtshaus< stellten die Initiatoren Dr. Maximilian Erras
(29), Monika Kirschner (48), Werner Konheiser (57), Aydin Ayten (48) und Petra Konheiser
(54) die Programm-Eckpunkte der neuen Wählergruppierung vor.

Dr. Erras betonte,  dass die Zeit reif wäre für einen neuen parteiungebundenen Ansatz
innerhalb des Stadtrats. So erkläre er sich auch das große Interesse und den Zuspruch für
diese Idee. Mittlerweile haben sich über 100 Amberger Bürger im Unterstützer-Pool
registriert, was für die Initiatoren Motivation genug sei, die Weichen in Richtung Einzug in
den Amberger Stadtrat zu stellen. Es gelte die eingefahrenen Strukturen im Amberger
Stadtrat aufzubrechen, und die politische Kultur durch eigene zeitgemäße Ideen und
Konzepte zu ergänzen, die den Großteil der Bevölkerung, unabhängig von ethnischer oder
ständischer Herkunft ansprechen. Gesellschaft und Kultur seien einem stetigen Wandel
unterworfen, sie befinden sich in einem Prozess der fortlaufenden Entwicklung. Traditionen
seien wichtig und erhaltenswert, so Dr. Erras, aber sie dürfen uns nicht daran hindern, neue
zukunftweisende Konzepte zu entwickeln, die den veränderten gesellschaftlichen
Bedingungen gerecht werden. Dabei gehe es darum, die seit 55 Jahren währende, seit der
letzten Kommunalwahl aber bröckelnde, Dominanz der CSU im Amberger Rathaus zu
brechen.

Zur Namensfindung >Amberger Bunt< erklärte Monika Kirschner, dass >Bunt< für zweierlei
stehe. Zum einem im herkömmlichen Sinn für Bund / Bündnis, zum anderen für
Vielfarbigkeit / Vielfalt, also für ein breites Spektrum der gesellschaftlichen
Interessengruppen. Dies wäre auch notwendig, so Kirschner, um eine kreative und
erfolgreiche Stadtratsarbeit zu leisten. 

Zu den programmatischen  Vorstellungen der neuen Gruppierung referierte Werner
Konheiser. Themenschwerpunkte von >Amberger Bunt< seien die Bildungs- und
Kulturpolitik, sowie Soziales. Der Programmpunkt >Cult.Com Amberg< stehe für ein
Kultur- und Kommunikationszentrum im Herzen der Stadt, ein Mehr-Generationenhaus als
Treffpunkt für Jedermann. Hierin sollte ein Internet-Cafe mit freiem Zugang ins Netz für alle
Bürger integriert sein, des Weiteren könnten sich hier die Kulturschaffenden der Stadt
präsentieren. Konzerte und Kunstaustellungen können ausgerichtet werden, sowie
z.B. eine Literaturwerkstatt entstehen, welche mit regelmäßigen Lesungen aufwartet.

Der Name >Denkfabrik Amberg< ist der Arbeitstitel für ein Bildungsprojekt. Angedacht ist
eine feste Einrichtung der Stadt Amberg für die Allgemeinbildung aller Bürger. Vorträge und
Symposien zu wissenschaftlichen- und gesellschaftsrelevanten Themen sollen hier
angeboten werden. Gebildete Menschen, so Konheiser, seien tolerant, weltoffen und damit
kreative Förderer der Demokratie. Eine derartige Einrichtung könne durchaus eine
überregionale Bedeutung erlangen, Amberg würde als >Bildungsstadt<  wahrgenommen.

Ein weiterer Programmpunkt bei >Amberger Bunt< ist ein Stadtplanungswettbewerb mit
Bürgerbeteiligung. Motto: >Die Amberger bauen ihre Stadt<. Man könne sich vorstellen,
dass Bürger gerne ihre städtebaulichen Ideen einbringen würden, und dass die prämierten
Projekte auf ihre Machbarkeit hin geprüft werden, und gegebenenfalls auch realisiert werden.

Aydin Ayten stellte sein Projekt >Festival der Nationen< vor. Er, der selbst als Kind von
Migranten nach Deutschland kam, gehe es darum, dass alle Kulturen und Menschen,
egal welcher Herkunft, gesellschaftlich eingebunden werden.  Dazu müssten sie sich aber
erst kennen lernen. Eine gute Möglichkeit wäre für ihn ein alljährliches Fest, bei dem sich alle
Kulturen präsentieren können. Menschen kennen, so Ayten, heißt Menschen verstehen.
Die Stadt Amberg würde hier einen sinnvollen Beitrag für ein friedliches Miteinander leisten,
zudem auch ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen.

Zu dem Thema >Barrierefreies Amberg< lieferte Monika Kirschner einen Redebeitrag. 
Ihr Ziel sei eine barrierefreie Stadt. Der Begriff  >barrierefrei< umfasse nicht nur
Erleichterungen für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer, sondern müsse heutzutage weiter
gefasst werden. Gebäude, Orte, Verkehrsmittel, Dienstleistungen und Freizeitangebote einer
Stadt, müssen für behinderte Menschen ohne besondere Erschwernisse, im Idealfall ohne
fremde Hilfe, zugänglich sein. Der demografische Wandel in unserer Gesellschaft erfordere
zudem, dass bei städtebaulichen Planungen berücksichtigt wird, dass die Menschen immer
älter werden, und dass eine entsprechende Infrastruktur entstehen muss. Kirschner sehe
darin eine der großen zukunftweisenden  Aufgaben in der Stadtratspolitik von >Amberger
Bunt<. 

Abschließend befasste sich die Versammlung mit der Thematik Aufstellung eines eigenen
Bürgermeisterkandidaten. In der Diskussion wurde deutlich, dass mehrheitlich Konsens
darüber bestand, dass >Amberger Bunt< keinen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen
schickt. Eine neue Wählergruppierung, welche noch über keine Stadtratserfahrung verfügt,
könne dies nicht leisten. Ein Bürgermeisterkandidat müsse eine Persönlichkeit mit
kommunalpolitischer Erfahrung sein, dies erfordere ein so wichtiges Amt, resümierte Werner
Konheiser. Er denke, dass die Amberger Bürger diese Entscheidung durchaus positiv
aufnehmen werden, bezeugt sie doch den Realitätssinn von >Amberger Bunt<. 
Die offizielle Nominierungsversammlung mit Kandidatenaufstellung wird am 24.10.2013
sein."

Berlin, 2013-10-18eF.