H. Brenner-Wonschick

Hannelore Brenner         Fotografie und Copyright Evelin Frerk
 
A k t u e l l
2022 -  "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland"
 
  • Jüdische Identität im Kontext europäischer Kultur-Geschichte, so lautet der Beitrag des Vereins Room 28 zum „Festjahr 2021 – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Der erste Teil des Projektes fand in Form einer Lesung mit Liedern aus Theresienstadt, präsentiert vom Ensemble Zwockhaus unter dem Titel „Botschaften der Mädchen von Zimmer 28“ am 25. Januar 2022 in der Botschaft der Tschechischen Republik statt.
  • Kooperationspartner:  Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin,  Grußwort S.E. Botschafter Tomás Kafka
     
q2022-01-Room 28

 

  • Der zweite Teil des Projektes ist die Ausstellung „Das Damals im Heute. Papierinstallationen, Bilder und Collagen“ von Viktor Naimark, die am 13. März 2022 im KUNSTRAUM NEUREUT in Karlsruhe eröffnet wurde. Entstanden ist eine Hommage eines Sohnes an seine Mutter. Viktor Naimark ist der Sohn von Evelina Merová, eines der „Mädchen von Zimmer 28“, Überlebende von Theresienstadt und Auschwitz-Birkenau. Die Autobiographie von Evelina Merová ist unter dem Titel „Lebenslauf auf einer Seite. Prag – Theresienstadt – Auschwitz-Birkenau – Leningrad“ bei Edition Room 28 erschienen.  
     
  • Papierinstallationen, Bilder und Collagen,   
    Viktor Naimark und  Sohn von Evelina Morova, eines der "Mädchen von Room 28", Überlebenden von Thresienstadt, füllt das Thema der Ausstellung 1:  Das Damals im Heute,: Papierinstallationen, Bilder und Collagen. Entstanden ist die Hommage eines Sohnes an seine Mutter - Viktor Naimark an Evelina Merová. Ihre Autobiografie ist bei Edition Room 28 erschienen.
     
  • https://www.room28.net/aktuelles/Grußwort zur Ausstellung von Hannelore Brenner, Herausgeberin der Autobiographie von Evelina Merová, die sie seit 1996 kennt.  

    "Es gibt Bilder, die uns unmittelbar ansprechen, archetypische Bilder, die mitten ins Herz treffen. Für mich ist so ein Bild Edvard Munks Schrei oder Arnold Böcklins Toteninsel. An die Faszination derartiger Bilder dachte ich, als ich vor 25 Jahren zum erstenmal das Bild Exodus von Viktor Naimark sah. Von diesem Augenblick an betrachtete ich Viktor als einen ernstzunehmenden jungen Künstler. Ich habe zu Viktor eine besondere Beziehung; und dies hat mit seiner Mutter, Evelina Merová, zu tun. Sie gehört zu einer Gruppe von Überlebenden des Holocaust, mit denen ich mich verbündete, um deren Geschichte zu erzählen. Im September 1996 begegnete ich Evelina zum erstenmal in Prag. Weitere Treffen folgten. Bei diesen Treffen mit Evelina und ihren Freundinnen aus dem Ghetto Theresienstadt entstand das, was 2004 als Buch, als Theaterstück und als Ausstellung unter dem Titel Die Mädchen von Zimmer 28 das Licht der Welt erblickte; und was schließlich 2007 zur Gründung des Berliner Vereins „Room 28“ führte.  ...."  
    komplettes Grußwort - Hannelore Brenner, Vorstand Room 28 e. V.  
    https://www.room28.net/app/download/12556483/Grusswort+Hannelore+Brenner+Ausstellung+13.+3.+2022.pdf
     
155 HANNELORE BRENNER

 
Hannelore Brenner (-Wonschick)
"Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft Studium in Tübingen, München und Berlin.
1978 Mitarbeiterin des emigrierten Schriftstellers Hans Rothe in Florenz.  Ab 1984 langjährige Mtarbeiterin  des amerikanischen Schriftsteller Peter Wyden.
Seit 1989 ist Brenner-Wonschick unter anderem im Rundfunkbereich tätig, insbesondere als Hörfunkautorin. Bei den Vorbereitungen für ein Radio-Feature über die Kinderoper Brundibár von Hans Krása, die im Konzentrationslager Theresienstadt unter Beteiligung von dort inhaftierten Kindern 55 mal gespielt wurde, lernte sie 1996 einige Überlebende von Auschwitz und Theresienstadt kennen", soweit zitiert aus wikipedia.
 
Hannelore Brenner-Wonschick sagt dazu:  "Mit einem Versprechen fing alles an. Mit dem Versprechen, dabei zu helfen, ein Gedenken zu schaffen an die Freunde, die im Holocaust ermordet wurden. Den Wunsch hatten Überlebende des Zimmers 28, Mädchenheim, Theresienstadt, geäußert. 
Wir lernten uns 1996 kennen. Bald darauf verbündete ich mich mit Anna Hanusová und Helga Kinsky. Weitere ihrer Freundinnen vom Zimmer 28 schlossen sich an - Handa Dori, Hanka Weingarten, Judith Rosenzweig, Vera Kreiner, Evelina Merová, Ela Weissberger, Eva Zohar, Marta Mikulová.

Um den im Holocaust ermordeten Kindern und den einstigen Freunden ein Denkmal zu setzen, haben die Überlebenden mit der Autorin Hannelore Brenner-Wonschick die Initiative Room 28 gegründet. Daraus entstand eine Ausstellung, die die Geschichte der Mädchen von Zimmer 28 und ihren KZ-Alltag zeigt. Sie erzählt von einer außergewöhnlichen Gemeinschaft und davon, was Kunst, Kultur und Erziehung zur Menschlichkeit in einer unmenschlichen Zeit vermögen."

Hannelore Brenner ließ ein Theaterstück entstehen, ein Buch, eine Ausstellung, die Room 28 Projects und dann, 2007, den Room 28 e.V.  in Berlin. Die Geschichte der "Mädchen von Zimmer 28" entfaltete ein erstaunliches Potential; immer mehr geschah, entstand, folgte...
Heute ist Room 28 ein Symbol und Programm und das zeigt deutlich die Symbiose der Mädchen von Room 28, der Zeitzeuginnen und Hannelore Brenner-Wonschick
 
 
  • 2008 "Der letzte Akkord: Theresienstadt, Akademie der Künste,
     Deutscher Bundestag Paul Löbe Haus;
  • 2009   Jüdisches Museum Rendsburg, Stadttheater Rendsburg, Rathaus Schöneberg,
     Tschechische Botschaft Berlin;
  • 2010   Goethe Institut Tel Aviv, Enav Center, Felicja Blumenthal Music Centre, Rishon-LeZionin    
    Herzlya, Kibitz Beit Yitzak -  Kooperation mit GewandhausKinderchor Leipzig;
  • 2012   Tschechische Botschaft Berlin Bildungsprojektes und musikalisch-szenische Lesung,
    Ensemble Zwockhaus.
  • 2022   25. Januar Festjahr 2021 - 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland   - Veranstaltung "Botschaften der Mädchen vom Zimmer 28" - Kooperationspartner sind die  Botschaft der Tschechischen Republik und Room 28 e. V.


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