Felix Schaller
Felix Schaller
... Zukunft meistern, indem die Menschen anfangen selbst zu denken
- Selbstdefinition
In erster Linie bin ich ein Humanist, also jemand, der in der Akzeptanz jedes anderen Menschen, unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Orientierung oder Religion, die Zukunft einer Gesellschaft sieht.
Ich sehe mich zudem selber als agnostischen Atheisten:
Es könnte etwas wie Götter geben, aber JHWH, Allah und co. sind falsifizierbar
- Entscheidende Erfahrungen
Ich habe mich lange mit der Frage nach einen harmonischen Zusammenleben befasst, dabei mir die Aussagen verschiedener Menschen meiner Umgebung angehört und selbst zu diesem Thema Informationen zusammengetragen. Und da ich wissenschaftlich und streng logisch an Problemstellungen herangehe, war die naheliegendste Konsequenz der Humanismus.
- Elitär
Nein, jeder kann ein Humanist sein. Die meisten Christen sind Humanisten, aber es gibt auch Atheisten/Agnostiker, die nicht humanistisch handeln. Das Wichtigste hierbei ist, meiner Ansicht nach, eine umfassende Aufklärung zu diesem Thema, die ruhig schon in der Schule beginnen sollte. Damit einher geht natürlich ein logisches Denken, was leider manchmal gerade durch extreme politische und religiöse Strömungen gebremst wird.
- Religiöse Zwänge
Hatte ich nie.
- Konkrete Eigenerfahrungen mit Religiosität
Hatte ich als kleineres Kind, ich glaubte an Geister und an eine Art Seele, aber das hat sich dann relativ schnell gegeben. Im Bereich der Esoterik habe ich mich nie bewegt.
- Glaubensfreie Alternativen
Wenn man ein familiäres Treffen zu Ostern oder zu Weihnachten also solches sieht, dann habe ich diese Alternativen.
- Freiheit, eigene Wünsche und Gedanken zu leben
Habe ich größtenteils, vor allem die Gedanken sind bei mir frei. Im Ausleben von Wünschen muss ich aber ab und zu passen, da das z.B. gegen den Humanismus gehen würde, oder gegen mein Ideal, andere nicht zu "missionieren".
- Zusammenhang zwischen Humanismus und Aufklärung
Dieser ist ein sehr enger, da eigenständiges Denken nicht durch religöse oder andere glaubenstechnische Zwänge gefördert wird. Und wenn man sich ansieht, dass letztenendes auch das aufgeklärte Christentum duch diesem Prozess entstanden ist, wäre es nur folgerichtig, diesen Zusammenhang herzustellen.
- Praktischer Humanismus
Im Grunde halte ich dies für eine gute Idee, aber allerdings muss dies zwangsfrei sein und bleiben! Dafür kann man einiges mit Internetpräsenz und Forumsdiskussionen tun, oder auch Flyer auslegen oder eine Radiosendung zu bestimmten Themen erstellen.
- Selbstbestimmtes Leben und selbstbestimmtes Sterben
Selbstverständlich soll jeder Mensch darüber selbst entscheiden können, da es sein Leben ist. Ich bin deswegen für Sterbehilfe und die Selbstbestimmung generell jedes Menschen.
- Was schadet der Gesellschaft aktuell am meisten
Kommt drauf an, aus welcher Perspektive das betrachtet wird, und diese Thematik kann ich schwierig hier komplett abhandeln. Aber ein zentrales Schadelement ist die Einflussnahme großer Kirchen (und öfter auch anderer irrationaler Gruppierungen) in Dingen der Ethik und Politik. Ebenso bin ich gegen den gesetzlichen Schutz von Handlungen wie Beschneidungen und ahnlichem, die sehr oft religiös begründet sind.
- Stille bzw. unbekannte Humanisten
Da fallen mir spontan keine ein, da alle mir bekannten Humanisten aktiv sind.
- Humanismus und Spiritualität
Sind eher nicht in Einklang zu bringen. Denn die Frage ist, was an der humanistischen Idee konkret spirituell sein soll.
Allerdings bin ich sehr für Orte und kleinere Treffen, wo man sich ganz unverbindlich mit anderen austauschen und über Dinge diskutieren kann. Aber das sehe ich als Rationalist nur für mich so und soll von jedem gehandhabt werden, wie er möchte, da im Prinzip nur die humanistische Idee zählt.
- Zukunft und Wünsche
Die Zukunft kann nur gemeistert werden, indem die Menschen anfangen, selbst zu denken und aufhören, sich all ihre Lebensphilosophie (oder den Rahmen, in dem sich diese bewegen soll) von etwas Imaginärem oder einer großen Organisation vorschreiben zu lassen. Der Weg dahin ist weit, aber wenn ich einen Wunsch hätte, wäre es dieser.