Linus Heilig

Selbstdefinition: Atheist, evolutionärer Humanist. Allergisch gegen Bevormundung durch religiöse
oder pseudo-religiöse Indoktrination (z. B. Kommunismus, Anthroposophie)

Entscheidende Erfahrungen: Studienbeginn Elektrotechnik 1969 nach plötzlichem Tod der Eltern. Sprunghafter
Wechsel von der autoritätsgläubigen Erziehung und Bildung innerhalb einer
schwäbischen Dorfgemeinschaft (dank Fußball und Musik ein integrierter Kathole
unter puritanischen „Evangelen") mitten in die freigeistige antiautoritäre Zeit der
Studentenunruhen in Berlin. Der Kulturschock und die damit verbundene
Sprachlosigkeit dauerte ziemlich genau 1 Jahr, der Nachholbedarf war enorm.
Der schwäbische Spießbürger und Gymnasialleiter hatte uns Abiturienten die
zukünftige Elite der Gesellschaft bescheinigt, während man in Bild-Berlin als
Student a) eine linke Sau und b) ein Schmarotzer der Gesellschaft war.
Als Querdenker und Einzelkämpfer für Vernunft und Redlichkeit habe ich mich mit
allen Hochs und Tiefs durchs Leben gekämpft. Als unangepasster, respektloser
Kritiker selbsternannter Autoritäten war das Berufsleben nie lanaweilia. Über MSS
gbs und die Buskampagne '09 (dass ich das noch erleben dufte) gingen die Worte
des großen Philosophen Roy Black in Erfüllung: "Du bist nicht allein".

Elitär: Glaubensfreiheit ist vor allem Freiheit vor dem Glauben, der durch ethische,nicht
doppelmoralische, Erziehung und Bildung zu ersetzen ist. Mein steiniger,
langwieriger Weg zu einer selbstbestimmten Lebensweise ist jedem Menschen
zugänglich, der neugierig durchs Leben schreitet. Linderung und Abkürzung des
Weges ist eine von Kindesbeinen an ethische Erziehung zur Verantwortung im
Diesseits. Daraus kann man an seine persönlichen Fähigkeiten "glauben". So
gefestigt evolvieren Kooperationen, die gemeinsam was Sinnvolles auf die Beint
stellen wollen.

Religiöse Zwänge

Christlich Zwänge?

Persönlich ist mir der bewusste Befreiungsakt von religiösen Zwängen gelungen.
Mut zum eigenen Denken wurden durch Vorbilder angeregt (damals Konrad
Lorenz und Darwin) und dann konsequent der Kirchenaustritt durch „Pillenpaul"
und die Verbrechen in Südamerika. Lug und Trug in Gottes Namen. Doch die
pseudoreligiösen Zwänge (§ 166) sind allenthalben in der Gesellschaft (Politik,
Wirtschaft, Umwelt, ...) verankert und leider auch nur von aufgeklärten Menschen
zu erkennen.
Die Zwänge sind nur durch eine strikte Säkularisierung des Staatswesens
abzulegen. Das bedeutet aktuell die demokratische Entmachtung der nach
Religion schielenden Quotenpolitiker. Gegen die gegenwärtige Alternativlosigkeit
ist jede Zwangsbefreiung sinnvoll.

Konkrete Eigenerfahrungen mit Religiosität

Wunsch nach Religiosität:

Bei jedem Blitz und Donner war in der Jugendzeit Rosenkranzbeten angesagt. Hat funktioniert, das Haus ist nicht abgebrannt. Lange Zeit war Jesus mein Freund, der auch lachen konnt wenn ein blasphemischer Witz gut war.

Meine religiösen Zweifel begannen mit der Pubertät, das übernatürliche Wunschdenken hat sich durch Erfahrungs- und Erkenntniszuwachs im Nirwana verflüchtigt.

Glaubensfreie Alternativen

Glaubensfreie Riten?

Rituale sagen mir nichts mehr, sehr wohl aber kommunikative, informative Treffen mit "Büdern und Schwestern im Geiste", z.B. Aktionen und Vereinstrefffen EHBB.

Freiheit, eigene Wünsche und Gedanken zu leben

Lust und Pflicht

Mein Bevormunder: "Du musst". Meine Antwort: "Ich muss gar nichts".
Ich kann, wenn ich will z.B. den Pseudowiderspruch Eigennutz/Gemeinnnutz minimieren. Zusammenführen von Lust und Pflicht durch Spaß an der Arbeit. Ich lebe meine Intressen und fühle mich frei.

Zusammenhang zwischen Humanismus und Aufklärung: Die Zusammenhänge sind natürlich und bedingen sich gegenseitig. Dualistische Einwände haben nur Doppelmoralisten, die auf die gotttgewollte Vorgabe von Gut und Böse bestehen.

Praktischer Humanismus: Durch Fragen und redliche Antworten; Handeln wie Denken.

Selbstbestimmtes Leben und selbstbestimmtes Sterben: Ja zum Tabubruch, die kirchliche Verteufelung von Selbstmördern (allein dieses
widerliche Wort für Selbsttötung) habe ich nie akzeptiert. Ich bin im Rahmen des
evolutionären Strafgesetzbuches meine eigene Autorität und lebe somit ganz
bescheiden gottgleich selbst bestimmt.

Was schadet der Gesellschaft aktuell am meisten

Das konsequenzlose Deckeln von Verbrechen durch Kirche. Wirtschaft, Politik,
Medienmonopole (hier ist durch das Internet eine globale Gegenmacht entstanden,
die es zu verteidigen gilt)
Die maninulierte selbstzufriedene.…Dummdodelmasse" der politisch korrekten Mitte.

Persönliche Unverantwortlichkeit der Verantwortlichen (B16. BP. Finanz-.
Konzernaufsichtsräte. Der Dummspruchschwur: So wahr mir Gott helfe.

Stille bzw. unbekannte Humanisten: Die Gründerväter der inzwischen degenerierten UNO, z.B. Maslow.

Humanismus und Spiritualität: Orte der Erinnerung durch Inanspruchnahme und Entweihung verwaister
Musentempel.

Zukunft und Wünsche: Wehrhafte Demokratie, Fakten statt Glauben ab Früherziehung incl. der schönen
Künste. Beantwortung von Fragen wenn sie gestellt werden statt Indoktrination von
übernatürlichem Humbug und prophylaktischer Autoritätsgläubigkeit.

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