Dr. Simone Scheps
Dr. Simone Scheps
... Ambitioniert und anti-elitär
- Selbstdefinition
Aufklärerisch, humanistisch, orientiert an Werten, die Menschen miteinander aushandeln.
- Entscheidende Erfahrungen
2007 durch eine Depresson infolge einer Verketttung unglücklicher Umstände:
Desorientierung bezüglich beruflicher Situation, Abbruch einer Beziehung,
Wohnortänderung etc. Dann: Ein Interview mit Rolf Singer in der Zeit und -
schwupp - habe ich in einem Interview die Giordano Bruno Stiftung gefunden.
Von da ab ging's aufwärts ...
Aber basierend auf einer langen Suche: Kinderkirche, Wechsel des Religionsunterrichts zugunsten von Urlaub, Kloster-Urlauben, Besuchen in Freikirchlichen Gemeinen und bei den Baptisten, Besuch von Buddistischen Gruppen in Deutschland und Japan ...
- Elitär
De humanistische Szene denkt noch zu elitär, tunnelmäßig. Wir müssen uns für das "gemeine" Volk mehr öffnen.
Mehr Breite können wir erreichen:
1. Weg vom radikalen Evolutionismus hin zu mehr zielführenden, lebenspraktischen Fragen: 'Wie kann ich einen Sinn für mich im Leben ohne Religion finden etc.
2. Klare "Lager" unter uns Humanisten: Wer will was warum?
3. Mehr Diskurs und Publikationen
4. Der/Die Einzelne muss seine/ihre Erwartungen formulieren (hier!) und an Aktionen mitwirken
- Religiöse Zwänge
1. Feiertage (gesellschaftlicher Druck!)
2. Einfluß der Kirchen im öffentlichen Leben (Politik, fehlende Vertretung der Humanisten im Ethikrat)
- Konkrete Eigenerfahrungen mit Religiosität
Wunsch nach Religiosität? ja - siehe oben - Klosterurlaub. Der Wunsch nach Glauben taucht auch heute noch manchmal in meinem Leben auf, z. B. in Situationen, in denen ich Angts habe (Flugzeug etc.)
- Glaubensfreie Alternativen
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- Freiheit, eigene Wünsche und Gedanken zu leben
Lust auf Pflicht - Ja. Freheit durch finanzielle Beschränkung.
Balance: Lust & Pflicht, Anspannung und Entspannung.
Nur mit Arbeit ist Ruhe möglich. Diskussionen
- Zusammenhang zwischen Humanismus und Aufklärung
Die Aufklärung war intellektuell wegbereitend für den Humanismus. Außerdem traut sich das Individuum seither, sich von gesellschaftlichen Eliten zu lösen: gedanklich , Meinungsfreiheit, andere Bürgerrechte. Politische Freiheit erst seit Aufklärung möglich.
- Praktischer Humanismus
- Diskussionen
- von GBS erzählen
- Selbstbestimmtes Leben und selbstbestimmtes Sterben
Jeder muß die Möglichkeit haben, selbst entscheiden zu können wie er leben und sterben möchte im Rahmen gesellschaftlicher Möglichkeiten. Sterbehilfe sollte auch in Deutschland möglich sein.
- Was schadet der Gesellschaft aktuell am meisten
- fehlende weltanschauliche Diskussionen
- wenig Motivation der Einzelnen, selbst zu denken
- Ungleichheiten, die abgeschafft werden könnten
- fehlende Dankbarkeit
- Stille bzw. unbekannte Humanisten
Alles Menschen, die sich bisher nicht trauen, sich offen zum Humansmus zu bekennen. Sie brauchen Hilfestellung von uns.
- Humanismus und Spiritualität
Versammlungsräume - ja, aber hier steht Funktionalität im Vordergrund.
- Zukunft und Wünsche
Ich sehe einen großen Entwicklungsbedarf der humanistischen Bewegung in Deutschland. Kleine Schritte werden bereits getan. Es fehlt aber noch dringend an Koordination, Mut und Selbstreflexion.
Epikurs Garten - Antworten © Simone Scheps
Texte und Fotografien im Schutz des Urheberrechts © Evelin Frerk.Berlin 2009-10 | 2024-02 eF