Prof. Dr. H. Josef Schmidt

Schmidt, Hermann Josef                                               fotografiert von Evelin Frerk © Rechte Fotografie  Evelin Frerk         

Prof. Dr. Hermann Josef Schmidt, Philosoph

a k t u e l l

2023 Neuerscheinung,
"Dann bin ich ja genauso tot wie Sie!  - Erlebnisse, Erfahrungen, Überlegungen, Einsichten und zumal Fragen eines alteuropäischen Philosophieprofessors"
Verlag  Alibri 2023, ISBN 978-3-86569-155-2, Ausstattung. 818 Seiten, gebunden, Preis 29,00 €

 Schmidt Dann bin ich

 

Hermann Josef Schmidt wurde 1939 geboren. 1962 wurde er Mitglied der Humanistischen Union, später initiierte er mit Freunden den Bundesverband der Humanistischen Studenten-Union (HSU), deren erster Vorsitzender er von 1964 bis 1966 war.
1968 promovierte er an der Universität Freiburg im Breisgau mit einer Untersuchung  über Nietzsche und Sokrates. Von 1969 an lehrte er Philosophie an der PH Ruhr, Dortmund; und ab 1980 an der Universität Dortmund. Besondere Interessengebiete: Aufklärung durch Philosophie-, Weltanschauungs- und Religionskritik; Antike, Nietzscheforschung. Schmidt erwarb sich den Ruf als einer der profundesten Nietzsche-Interpreten unserer Zeit, versteht seine Veröffentlichungen zu Nietzsche allerdings als 'Sondervoten’.

Seit 1990 unternahm er zahlreiche Archiv- und Forschungsreisen in Nietzsches alte Heimat einschließlich Weimar. Seit 1992 ist er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats und von 1998 bis 2000 war er auch Vorstandsmitglied  der Nietzsche-Gesellschaft. 1991 initiierte er das Dortmunder Nietzsche-Kolloquium (DNK), das bis 2003 stattfand, um in der Nietzscheforschung eher ausgeklammerte Fragestellungen zu thematisieren. Mit Rüdiger Ziemann leitete er 1993 die II. Nietzsche-Werkstatt Schulpforte. Seit Herbst 1994 erscheint  das zu Beginn mit Hans-Martin Gerlach und Ralf Eichberg herausgegebene Jahrbuch Nietzscheforschung (Berlin: Akademie Verlag), das zwischen 1994 und 2004 dann auch die meisten Beiträge der acht DNK vorlegte.
Im Mai 1995 war er Gastprofessor an der Universität Aarhus. Außerdem ist er seit 1991 Mitglied des Beirats des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA), seit 1995 Mitherausgeber der Zeitschrift Aufklärung und Kritik, seit 2003 Ehrenvorsitzender der Ernst-Ortlepp-Gesellschaft und seit 2004 Mitglied des Kuratoriums oder des Beirats der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs).

Größere Veröffentlichungen

• Genetische Nietzscheinterpretation im Spannungsfeld wissenschaftlicher Ansprüche
  apologogetische Arrangements und weltanschauungskritischer Analysen, 2012 (Internetpublikation) 
• Der alte Ortlepp war’s wohl doch oder Für Ernst Ortlepp und mehr Mut sowie genetische Kompetenz

  in der Nietzscheinterpretation,  2004
• Wider weitere Entnietzschung Nietzsches. Eine Streitschrift, 2000
• Nietzsche absconditus oder Spurenlesen bei Nietzsche (I.) Kindheit 1844 - 1858, 1991;
  II. Jugend. 1. Teilband 1958 - 1861,  1993; 2. Teilband 1862 . 1864, 1994.
• "Philosophie' als Problem". Anmerkungen zum Paradox und zur Sinnhaftigkeit von Philosophie, 1977
• Nietzsche und Sokrates. Philosophische Untersuchungen zu Nietzsches Sokratesbild, 1969

http://www.f-nietzsche.de/hjs_start.htm
2013-03-11 | 2023-12-27 ef