Frank Stößel

Frank Stößel         Fotografie©evelinFrerk
 
Sonderschulrektor a.D., Tee-Sommelier (IHK), Humanistischer Sprecher, Mitglied des HVD Würzburg seit 1988.
 
2014-01: Ehrung für Frank Stößel durch die Bürgermeisterin der Unterfränkischen Gemeinde Zell am Main, Anita Feuerbach
                für    besondere Verdienste.
2013:      Als Dank für außerordentliches Engagement ehrte der Humanistische Verband Bayern Frank Stößel
               und ernannte ihn zum Ehrenmitglied.
               Frank Stößel referiert über die "Humanistische Lebensbegleitung", Gut ohne Gott - na klar.
 
Frank Stößel: "Geäußert hatte ich mich ja schon einmal für diesseits als bekennender Humanist mit der Vorstellung, andere Menschen im staatlichen Lehrberuf durch meine Vita als Pädagoge und Humanist zu ermutigen. Schließlich ist die Frage nach den Welt- und Menschenbildern unserer Mitglieder, Förderer und Sympathisanten ein Thema in meinem Essay: "Die Agnostizistische Skala in der Dialektik der Pascalschen Wette". Dort bemängele ich die geringe gegenseitige Kenntnis der vielfältigen Standpunkte im alltäglichen Humanismus. Ich weiß natürlich, dass man die Religionsfreiheit  des Einzelnen zu respektieren hat.

Doch ohne einige wenige Gemeinsamkeiten in der Anschauung der Welt und ihrer Erfordernisse wird es weiterhin nicht leicht sein, Menschen bei aller Freiheit des Denkens, die wir trotz der hinkenden Trennung von Staat und Kirche ja haben, von der Wichtigkeit humanistisch-solidarischen Handelns in Politik, Wohlfahrt und Bildung zu überzeugen. Ich habe den Eindruck, dass für ein gegenseitiges Lernen vom anderen gar nicht mehr genügend Zeit und Raum vorhanden ist, erinnere mich aber noch immer gerne an mein erstes Treffen mit meinen Humanisten 1988, die mich ganz offen fragten, wer ich sei und was ich mir vom bfg bzw. hvd erwarte. Endlich gab es Menschen, die sich für mich als agnostizistisch-atheistischen Humanisten interessierten und verstanden, warum ich z.B. mit 15 Jahren die Idee hatte, so eine Art atheistischer Pfarrer zu werden, gar nicht wissend, dass es das tatsächlich gab, oder warum ich als begeisterter Lehrer doch kein Lehrer mehr sein wollte, weil man in Bayern auch an öffentlichen Schulen ständig mit Religion, Kirche, Glaube und Ritus belästigt wird."

Berlin, 2014-03-23 eF.