Monika Wächter

Monika Wächter          Fotocredit Fotografie © Evelin Frerk.

Aktuell

2023-04-14Monika Wächter nimmt Stellung z aufgedeckten Mißbrauchstaten sogenannter Würdenträger der Römisch katholischen Kirche:

  • Solange die Taten noch immer relativiert werden, das furchtbare Leid der Missbrauchten nicht richtig gewürdigt und entschädigt wird, darf nicht geschwiegen werden.
    Und noch immer huldigen unsere Politiker diesen sogenannten „Würdenträgern“ und zeigen sich schamlos und ungeniert mit der Machtspitze der RKK.
    Jeder, der dieses System noch immer verteidigt, stützt und finanziert, ist gewissermaßen mitverantwortlich. Heute habe ich mal wieder einen Leserbrief an den Trierer Volksfreund formuliert und abgeschickt. Ob er gedruckt wird? Ich werde sehen.
    Angeregt durch einen ungeheuerlichen Vorfall im Bistum Trier, der durch einen Verwandten eines kürzlich verstorbenen Priesters aufgedeckt wurde.
    Darüber hat der TV heute ausführlich berichtet und vielleicht wird davon auch überregional geschrieben.Hier zeigt sich erneut, wie das Machtsystem Kirche funktioniert und noch immer aufrecht erhalten wird.
    Mein Leserbrief:
    „Ich schicke voraus, dass ich weiß, in der Kirche gibt es - besonders in den unteren Hierarchiebereichen - sehr ehrenwerte und wirklich hilfsbereite Geistliche. Ich sage das, weil ich schon vor langen Jahren über viele dieser Missetaten der RKK Bescheid wusste, in Leserbriefen über Jahre hier einiges kommentiert habe, und dann regelmäßig im Nachgang dazu persönliche Schmähbriefe erhalten habe, bis hin zu unverblümten Drohungen.Die immer weiter gehenden Enthüllungen, die sicherlich nur die „Spitze dieses Eisberges“ zeigen, sind eine solche Ungeheuerlichkeit und gleichzeitig rechtfertigen sie mein schriftlich formuliertes Entsetzen darüber.
    Der eigentliche Skandal aber ist nach meiner Meinung, das jahrzehntelange Wegschauen des Staates.
    Die „Unheilige Allianz zwischen Staat und Kirche“ über Jahrhunderte bis heute stützen und bedingen sich und machten alles erst möglich.
    Wenn eine Institution sich selbst einen „heiligen Nimbus“ zulegt und der Staat dies duldet, indem dieser Machtorganisation ein eigenes Rechtssystem zugebilligt wird, dann kommt mir das so vor, als dürfe beispielsweise die Mafia ihre Verbrechen selbst aufklären. Jeder, der durch frühkindliche Konditionierung durch die Kirche - im Kindergarten, Schule, Gottesdienste und Elternhaus - auf dieses System mit raffinierter neuronaler Vernetzung eingeschworen wurde, hat es später enorm schwer, diese „Überzeugungen“ infrage zu stellen oder abzulehnen. Wohlgemerkt, ich spreche nicht davon, was, woran oder wie ein Mensch glaubt, sondern von einem menschengemachten Machtapparat.“
     
  • 2022-10-22 Begegung bei dem Festakt "Der weltanschaulich neutrale Staat" zum 80.Geburtstag und zu Ehrung von Gerhard Czermak in Oberwesel.

Berlin / Oberwesel, 2022-10-28 | 2023-04-15 eF