Dr. Martin Theiß
Dr. Martin Theiß
... im „Hier“ und im „Jetzt“ handeln um die Welt für den Menschen (und die zahllosen mit uns verwandten fühlenden und denkenden Wesen) zu einer besseren Welt zu machen
- Selbstdefinition
Weltanschauung? Humanist, Freidenker, Skeptiker...
- Entscheidende Erfahrungen
Ein langer Prozess: Viele „Mißerfolge“ beim ausprobieren von Religion(en) und Okkultem, nichts paßte, nichts machte Sinn. Nichts „funktioniert“, eine „übernatürliche Wirklichkeit“ gibt es nicht. Die Unmöglichkeit etwas zu belegen als Beweis von dessen Existenz heranziehen? Für mich ein verzweifelter Akt des Selbstbelügens. Was bleibt dann noch übrig, wenn man sich selbst nicht belügen kann oder will? Ein naturalistisch geprägtes, durch positiven Skeptizismus gefiltertes humanistisches Weltbild.
- Elitär
Ich denke, daß es eines Aufwands an rationalem und reflektiertem Denken bedarf, einen (religiösen) Glauben in dem man erzogen wurde abzulegen und hinter sich zu lassen. Zu diesem Aufwand sind einige Menschen nicht bereit und einige vielleicht nicht in der Lage. Ohne Religion aufwachsen ist hingegen eine Sache, die mit Sicherheit jeder kann und daran sollten wir arbeiten :-)
- Religiöse Zwänge
Katholisch erzogen, auf dem Dorf aufgewachsen, Schulgottesdienste… „das Übliche“ bei dieser Vorgeschichte würde ich sagen.
- Konkrete Eigenerfahrungen mit Religiosität
Den Wunsch selbst nie verspürt, aber meist versucht, meine Mitmenschen und deren Faszination mit diesen Ideen zu verstehen.
- Glaubensfreie Alternativen
Nein. Ich bin froh mich keinen Gruppenzwängen in dieser Richtung fügen zu müssen und verspüre nicht aus mir selbst heraus den Bedarf für regelmäßige, feste Rituale.
- Freiheit, eigene Wünsche und Gedanken zu leben
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- Zusammenhang zwischen Humanismus und Aufklärung
Ein echter Humanismus, der die Verantwortung für unsere Handlungen in die Hände des Menschen legt ist ohne Aufklärung kaum möglich. Erst wenn sich der Mensch seiner Macht und Ohnmacht und seiner resultierenden Verantwortung und Grenzen bewußt wird kann die Menschheit ihr volles Potential entfalten. Nur ohne das Abgeben von Verantwortung an ein „höheres Wesen“ und ohne das Verschieben von „einer besseren Welt“ auf eine „Zeit nach dem Tod“ ergibt sich der Bedarf zu handeln. Im „Hier“ und im „Jetzt“ handeln um die Welt für den Menschen (und die zahllosen mit uns verwandten fühlenden und denkenden Wesen) zu einer besseren Welt zu machen.
- Praktischer Humanismus
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- Selbstbestimmtes Leben und selbstbestimmtes Sterben
sollte selbstverständlich sein.
- Was schadet der Gesellschaft aktuell am meisten
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- Stille bzw. unbekannte Humanisten
Die ganzen Ehrenamtlichen die im Nieselregen an Infoständen stehen, Die Leute die einen Tag ihres Jahresurlaubs investieren um für Veranstaltungen an deren Kasse sie ihren Abend verbringen werden zu plakatieren. Die Leute die in Flüchtlingsheimen helfen...
- Humanismus und Spiritualität
Ich tue mir mir dem Begriff „Spiritualität“, besonders wegen meiner Erfahrungen mit diversen Gebieten der Esoterik sehr schwer. Natürlich gibt es „Ah!“- und „Ooooh!“-Momente des Staunes: Wirft man einen Blick auf die grandiosen Bilder eines super-resolution Mikroskops sehen wir zum Einen, was der Mensch in der lage ist zu leisten und zu bauen und zum Anderen, welch fantastische Welten und noch vor ein par Jahren vollkommen verborgen waren. Nennt man die Begeisterung und das Staunen beim Betrachten von etwas, das noch nie ein Mensch zuvor beobachten konnte spirituelle Erlebnisse, dann bin ich vielleicht spirituell.
- Zukunft und Wünsche
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