Dieter Kaiser
Dieter Kaiser
... Glaubensfreiheit und wertphilosophisch begründete Ethik sind Folgen glücklicher Umstände
- Selbstdefinition
Naturwissenschaftlich – Humanistisch
- Entscheidende Erfahrungen
Durch meinen gesunden Menschenverstand mit 20 Jahren und durch das Befassen mit der historisch leicht widerlegbaren Bibel. Die intellektuelle Auseinandersetzung mit religiösen Menschen hat mir deren Naivität und den fehlenden Bildungsstand vor Augen geführt.
- Elitär
Glaubensfreiheit und wertphilosophisch begründete Ethik darf nicht elitär sein, da sie einfach nur die Folge glücklicher Umstände für den Einzelnen ist. Durch breit angelegte, weltweite Bildung können breite Bevöl-kerungsschichten erreicht werden. Die internationalen Organsiationen wie die UNO und UNESCO müssten für die Verbreitung sorgen.
- Religiöse Zwänge
Im katholischen Internat war ich dem psychischen Druck der Beichte und Kommunion unterworfen.
Es war nur eine kurze Zeit bis ich das Internat auf eigenen Wunsch verlassen habe.
- Konkrete Eigenerfahrungen mit Religiosität
Religiosität ist mir ein Gräuel und leichtgläubigen Menschen vorbehalten.
- Glaubensfreie Alternativen
Ich lebe keine glaubensfreien Alternativen zu religiösen Ritualen, da ich Tradition, Nostalgie, Rückgewandtheit, familiäre Herkunft verabscheue. Mein Geist ist nur in die Zukunft und auf den Fortschritt der Menschheit gerichtet.
- Freiheit, eigene Wünsche und Gedanken zu leben
Ich fühle die Freiheit, eigene Wünsche und Gedanken auszuleben. Die erstrebenswerte Balance liegt zwischen der Lust, mich auszuleben, und der Pflicht, dabei auf meine Mitmenschen Rücksicht zu nehmen, auf alle.
- Zusammenhang zwischen Humanismus und Aufklärung
Der Humanismus kann durch breit angelegte und weltweite Aufklärung erreicht werden. Meine humanistischen Bemühungen sind mein persönlicher Einsatz dafür und mein Bestreben, meiner persönlichen Verantwortung gerecht zu werden, indem ich für andere Menschen und die Gesellschaft eintrete.
- Praktischer Humanismus
Ein wichtiger Grundsatz der Erziehung ist "mit gutem Beispiel vorleben". Ich halte es für sinnvoll und möglich, anderen Menschen meine Weltanschauung durch Vorleben nahe zu bringen und Aufklärung zu fördern. Diese Vorgehensweise muss sich jedoch fern jeder erzieherischen Abrichtung halten. Einsicht erzeugen ohne dogmatische und fundamentale Vorgehensweise.
- Selbstbestimmtes Leben und selbstbestimmtes Sterben
Der Mensch kann über seinen Körper und damit über den Zeitpunkt seines Ablebens selbst bestimmen.
- Was schadet der Gesellschaft aktuell am meisten
Religiosität, die sektiererisch und radikal in außereuropäischen Ländern auftritt und die Indoktrinifizierung der wehrlosen Menschen im Kindesalter, so dass unsere europäischen Gesellschaften vor Religiosität triefen und durchtränkt sind.
- Stille bzw. unbekannte Humanisten
Es gibt viele Humanisten, die in ihrem privaten Umfeld noch verkannt sind und nicht als solche auftreten wollen aus Angst vor dem gesellschaftlichen Umfeld oder Repressalien des Arbeitgebers.
- Humanismus und Spiritualität
Humanistisches Leben bedarf keiner Spiritualität. Das Andenken an Verlorenes oder Vergangenes kann jeder für sich zelebrieren. Diese Orte bedürfen keiner besonderen Beschaffenheit
- Zukunft und Wünsche
Zurückdrängen der abergläubischen Einflüsse aus den orientalischen Märchen von Abraham, Entlarvung der Bibel und anderer so genannter hl. Schriften, um die Grundlage dieser Märchen zu beseitigen. Bei Wegfall der moralischen Grundsätze des Guten und Bösen mit der Drohung von Hölle und Verheißung des Paradieses, eine rechtzeitige Erziehung mit ethischen Grundsätzen, um das Vakuum sinnvoll auszufüllen.