Amadeus Brümmer
Amadeus Brümmer
... dass Formen unbedingten Glaubens zunehmend weniger Einfluss auf unsere Gesellschaft haben werden und dieses weltweit
- Selbstdefinition
Ich fühle mich dem evolutionären Humanismus verbunden, wie ihn
Michael Schmidt-Salomon in seinem 'Manifest' geprägt hat.
- Entscheidende Erfahrungen
Nachdem ich in meiner Jugend über meine ÄGroßmutter in Kontakt zu Zeugen
Jehovas kam, betrachtete ich mich ab einem Alter von 8 Jahren als Atheist.
Nach Lektüre des Buches von MSS und aus Überzeugung, dass die
Überlegungen schlüssig sind, iche ich mich als evolutionären Humanisten.
- Elitär
Grundsätzlich sind die Ideen von Glaubendfreiheit und säkular begründeter Ethik
allen zugänglich und nicht elitär. Dennoch sind in bestimmte Schlüssel-
postitionen der Gesellschaft wie der Judikative und Exekutive und besonders der
Bildung Fähigkeiten notwendig, um dieses Gedankengut vorzulegen und zu
vermitteln.
- Religiöse Zwänge
Nein. Ich würde abwägen, ob dieseZwänge erträglch sind und mich ihnen
dementsprechend entweder beugen oder widersetzen.
- Konkrete Eigenerfahrungen mit Religiosität
Nein. Derartige Bedürfnisse hatte ich niemals.
- Glaubensfreie Alternativen
Ich persönlich benötige keine Ersatzrituale für traditionelle religiöse Handlungen,
werde meinen Kindern bestehende Rituale vorstellen und sie ihnen ermöglichen,
wenn sie es wünschen.
- Freiheit, eigene Wünsche und Gedanken zu leben
Ich fühle mich relativ frei in meinen Gedanken und Wünschen. Ja, ich versuche
mein Leben eher meiner Lust zu widmen und meide Verpflichtungen möglichst.
Das bedeutet für mich, arbeiten um zu leben und das Leben zu genießen.
- Zusammenhang zwischen Humanismus und Aufklärung
Humanismus bedarf der Aufklärung. Ohne diese werden un- oder halbaufgeklärte Ideologien immer im Vorteil sein und gesellschaftlichen Schaden anrichten.
Persönliche Verantwortung ergibt sich für mich aus der Erkenntnis, dass man in seiner Jugend u. a. Bildung und Sozilisation erhält, welche man im Erwachsenenalter an die nächste Generation weitergibt. Fairness und der Einsatz für Menschen, die Unterstützung benötigen gehören ebenfalls zu einer humanistisch gelebten Mitmenschlichkeit.
- Praktischer Humanismus
Die wichtigste für mich denkbare Weise, humanistische Werte zu vermitteln, ist das
alltägliche Vorleben. Sobald konkretes Interesse geäußert wird, können weltanschauliche Fragen besprochen und Überzeugungen ausgetauscht und vertieft werden, ohne dabei ein bestimmtes Ergebnis vorweg zu nehmen.
- Selbstbestimmtes Leben und selbstbestimmtes Sterben
Jeder Mensch sollte das Recht haben, sein Leben und Sterben in möglichst hohem Maße selbst zu bestimmen. Eingeschränkt werden sollte dieses Recht nur in Bezug auf die Verantwortung zu den nächsten Angehörigen und insbesondere minderjährigen Kindern.
- Was schadet der Gesellschaft aktuell am meisten
Meines Erachtens schaden der Gesellschaft eine Reihe von Formen unbedingten Glaubens. Zu denen der monotheistischen Religionen komman auch totalitäre Ideologien die Einparteiendiktaturen rehtfertigen bzw. rechtfertigen sowie ein entfesselter und von jeglicher demokratischen Kontrolle entfeselter Kapitalismus
der auf dem irrationalen Glauben an die Selbstregulierung des Markes beruht.
- Stille bzw. unbekannte Humanisten
Jeder Mensch, der aus welchen Gründen auch immer menschlich handelt, kann als
unerkannter Humanist betrachtet werden.
- Humanismus und Spiritualität
Prinzipiell ist jeder Ort geeignet, um zum Zweck der Besinnung oder des Andenkens verwendet zu werdenm, doch Plätze, die ohnehin für eine geeignete oder ruhige Atmosphäre eingerichtet wurden wie zum Beispiel Museen, Bibliotheken oder Stadien sind noch besser und werden daher auch für humanistiche Feiern geeignet sein.
- Zukunft und Wünsche
Ich wünsche uns für die Zukunft, dass Formen unbedingten Glaubens zunehmend weniger Einfluss auf unsere Gesellschaft haben werden und dieses weltweit. Dafür ist es notwendig, die religiöse, ideologische oder kommerzielle Indoktrination von Kindern auf ein Minimum zu reduzieren und ihnen stattdessen alle geeigneten Werkzeuge offen zu legen,um weltweit alle Formemn unbedingten Glaubend zu hinterfragen,