Olaf Zuber
Olaf Zuber
... Charles Darwin hat meinen Wissenshunger ausgelöst, der bis heute nicht gestillt ist.
- Selbstdefinition
Mein Selbst definiert sich zeitgenössisch-evolutionär: Zeitgenössisch bitte ich metaphorisch zu verstehen, denn Zeit zu genießen ist eines meiner wichtigen Ziele. “Den Tag nutzen“ schließt das natürlich mit ein. Und mir dabei jeweils Zeit zu lassen habe ich von der Evolution abgeschaut – schließlich hat sich die Evolution auch mit mir viel Zeit gelassen. Außerdem hat mich mein Sohn Yves inspiriert mit seiner Überzeugung: “JETZT ist die schönste Zeit meines Lebens“.
Als “Leben inmitten von Leben, das leben will“ bin ich froh, dass dieses Leben gleichzeitig ein erkenntnisgewinnender Prozess ist. Menschlichkeit, Empathie, Fairness und Interessenausgleich schätze ich als unerschöpfliche Quelle der Entwicklung und Kreativität. Ob dies reicht, gigantische gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern, da habe ich öfter Zweifel. Zuerst sollten aber immer bei der Veränderung die Selbstversuche gelingen – dann sehen wir schon mal klarer.
- Entscheidende Erfahrungen
Weder eine Taufe noch die beeindruckenden Bibelgeschichten im Kindergottesdienst konnten verhindern, dass mein Misstrauen gegenüber christlichem Glauben aufblühte: “Der liebe Gott sieht alles“ erzählte meine Mutter, aber zu Beginn der Pubertät fand ich erleichternder Weise heraus, dass dies einfach nicht stimmt. Ich war froh, gleich nach der Konfirmation beim Amtsgericht meinen Kirchenaustritt zu erklären. Außerdem danke ich meinem Biologielehrer Karl-Friedrich Rabe dafür, dass er mir evolutionsbiologisch die Augen geöffnet und mich für das Werk von Charles Darwin begeistert hat. Das hat einen Wissenshunger ausgelöst, der bis heute nicht gestillt ist.
- Elitär
Ich gehöre zu denjenigen, die man der "breiten Bevölkerungsschicht" zurechnen würde. Elitäres Gehabe finde ich peinlich.
- Religiöse Zwänge
Ist der Glaube erst ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert (frei nach Wilhelm Busch).