Prof. Dr. Uwe Lehnert

Univ. Prof.  Dr.  Ing. Uwe Lehnert             Fotografie Evelin Frerk. © Uwe Lehnert

Univ.Prof. Dr. Ing. Uwe Lehnert, Freie Universität Berlin, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Arbeitsbereich Bildungsinformatik und Bildungsorganisation. Zahlreiche Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen zum Thema Computer und Pädagogik, insbesondere zu Planung und Durchführung von EDV-Qualifizierungsmaßnahmen in der beruflichen Weiterbildung. Seit 1990 war er maßgeblich in der Ausbildung von EDV-Trainern und in der Beratung von namhaften Ausbildungsinstitutionen der EDV-Branche tätig. Im Juni 2000 erhielt er den Wiener-Schmidt-Wissenschafts-Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Bildungstechnologie. Er emeritierte 2002.

2009 veröffentlichte er sein nachberuflich verfasstes religions- und kirchenkritisches Buch, das jetzt in der überarbeiteten 6. Auflage vorliegt.

Uwe Lehnert:

Warum ich kein Christ sein will - Mein Weg vom christlichen Glauben zu einer naturalistisch-humanistischen Weltanschauung

Gebundene Ausgabe: 490 Seiten; 19,95 €
7., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage, erschienen am 29. Oktober 2018, im Tectum Wissenschaftsverlag – ein Verlag in der Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden
ISBN: 978−3−8288−4247−2

Kurzbeschreibung:

Das Buch wendet sich an Leser, die eine zusammenfassende Darstellung von Argumenten gegen den christlich-kirchlichen Glauben und für ein naturalistisch-humanistisches Weltbild suchen. Es behandelt im ersten Teil den Stand der heutigen Naturwissenschaften und thematisiert die Konsequenzen für Religion und Glauben. Im zweiten Teil erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem Gottesglauben und der christlichen Religion. Im dritten Teil skizziert es eine humanistische Alternative, wie sie inzwischen von vielen säkularen Menschen gelebt wird. Dazu hat er die Argumente – klassische, neuere als auch von ihm entwickelte – zusammengetragen, die ihm am einleuchtendsten erschienen und dem entgegenkommen, was man den gesunden Menschenverstand nennt.

Der Autor will sich Klarheit verschaffen über den Stellenwert von Wissenschaft, speziell von Naturwissenschaft, für unser Leben, insbesondere der Geltung ihrer Erkenntnisse für Gestaltung und Deutung unseres Daseins. Es geht um Fragen nach unserer Stellung und Bedeutung im Kosmos, nach der möglichen Existenz Gottes und ob der Gott, der in der Bibel beschrieben wird, für uns heutige Menschen so überhaupt »glaubwürdig« sein kann. Der Autor fragt sich, warum so viele Menschen an Dinge glauben, die so offensichtlich im Widerspruch zu Vernunft und Wissen stehen. Auch versucht er, eine ihn überzeugende, sprich »vernünftige« Antwort nach dem Sinn des und auch seines Lebens zu finden. Der Autor möchte vor sich begründen und möchte anderen erklären können, warum er kein Christ sein kann und auch nicht sein will. Seine Ansichten und Bekenntnisse gründen auf der Überzeugung, dass es richtig und vernünftig ist, soweit es irgend möglich ist, sich seines Verstandes zu bedienen. Weder kirchlicher Glaube noch persönliche Erleuchtung anderer können für ihn Richtschnur seines Denkens sein.

Inhaltsverzeichnis:
Widmung und Danksagung
Warum dieses Buch?
I. Was können wir wissen? Was können wir erkennen?
II. Raum und Zeit: Unbegreiflich in Dimension und Wesen
III. Naturwissenschaft, Religion und menschliches Selbstverständnis
IV. Schuld, Sühne, Glaube und die Illusion von der Willensfreiheit
V. Nachdenken über Gott, seine weltlichen Vertreter und deren Moral
VI. Endgültiger Abschied von Christentum und Kirche
VII. Überlegungen zu einem alternativen Welt- und Menschenbild
VIII. Mein »Credo«
Anmerkungen
Stichwortverzeichnis

Aus dem Inhalt:

»Wenn Gott uns wirklich etwas zu sagen hat, warum sagt er es uns nicht selbst? Ganz direkt und unmittelbar und nicht durch selbsternannte Vertreter. Wenn Gott wirklich auf unserer Seite steht, warum zeigt er uns das nicht so unmissverständlich, dass es nicht länger der Interpretationshilfe sich in so vielfacher Weise widersprechender »Zwischenhändler« bedarf? In seiner Allmacht und Weisheit dürfte es ihm nicht schwerfallen, Mittel und Wege zu finden, uns unmittelbar und glaubhaft anzusprechen. Eine solche direkte göttliche Ansprache würde wohl jeden Menschen überzeugen und machte dann die riesigen kirchlichen Verkündigungsbetriebe und die Heerscharen von Vertretern, die Gottes Wort glauben erklären zu müssen, überflüssig.«

»Wenn ich dann fragte, wie man als Mensch des 21. Jahrhunderts glauben könne, nur durch ein göttlich veranlasstes Menschenopfer gerettet zu werden, das vor seinem Tode gefoltert und dann auf die denkbar brutalste Art und Weise hingerichtet wurde, habe ich meistens nur in schweigende Gesichter geblickt. Allenfalls kam als hilflose, aber die  christliche Lehre missinterpretierende Reaktion, dass das alles nur symbolisch zu verstehen sei«.

Mehr über seine weltanschaulichen Ansichten und sein Buch unter folgender Internetseite:

http://warum-ich-kein-christ-sein-will.de/ http://warum-ich-kein-christ-sein-will.de/

....  überarbeiteten 6. Auflage.


Rezension zur 5. Auflage
"Warum ich kein Christ sein will", Herausgeber Teia-Lehrbuch Verlag:

"Die Giordano Bruno Stiftung, eine "Denkfabrik für Humanismus und Aufklärung", der zahlreiche sehr bekannte Wissenschaftler, Philosophen und Künstler angehören (Vorstandssprecher: Dr. Michael Schmidt-Salomon) schrieb in ihrem Newsletter vom

  1. 3.2010: "Zwei Bücher ragen aus der Masse der (religionskritischen) Veröffentlichungen heraus: Uwe Lehnerts 'Warum ich kein Christ sein will' und ...". Wörtlich heißt es: "Unser Fazit: Ein überaus kluges, didaktisch hervorragend gemachtes Buch, das es auch interessierten Laien ermöglicht, die zentralen Grundideen einer humanistisch-naturalistischen Weltsicht zu verstehen."

Das Buch wendet sich an Leser, die eine zusammenfassende Darstellung von Argumenten gegen den christlich-kirchlichen Glauben und für ein naturalistisch-humanistisches Weltbild suchen. Die Kapitel I bis IV skizzieren ein naturalistisches Weltbild auf der Basis heutigen Wissens. Die Kapitel V und VI bauen darauf auf und zeigen, dass herkömmlicher Gottesglaube und christliche Lehre sich damit nicht mehr vereinbaren lassen. Aber auch Lebenserfahrung, Vernunftgründe und heutige ethische Maßstäbe widersprechen in eklatanter Weise der christlichen Lehre. In Kapitel VII beschreibt der Autor seinen naturalistisch-humanistischen Gegenentwurf und die Vorstellungen anderer humanistischer Gruppen. Der Autor hat die Probleme soweit diskutiert, bis er das Gefühl hatte, für sich überzeugende und befriedigende Antworten gefunden zu haben. Dazu hat er die Argumente - klassische, neuere als auch von ihm entwickelte - zusammengetragen, die ihm am einleuchtendsten erschienen und dem entgegenkommen, was man den gesunden Menschenverstand nennt. ...."

Berlin, 2014-02-05/2015-03/2015-05/2020-07eF.